Antimon7785 schrieb am 18.03.2017 10:17:
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Des Weiteren gibt es auch im öffentlichen Dienst Lohndiskriminierung, etwa dadurch, dass Bereiche, in denen überdurchschnittlich viele Frauen arbeiten, sehr schlecht bezahlt werden, wie der Bereich der Kindergärten. Die Erzieherinnen hatten ja vor kurzem einen Streik deswegen geführt, leider vergeblich.
Und das ist dann gezielte Benachteiligung von Frauen? Jeder sucht sich seinen Job selber aus. Frauen können sich genauso besser bezahlte Jobs aussuchen wie Männer in "diskriminierten" Bereichen arbeiten. Ich kenne persönlich 2 männliche Kindergärtner, mehrere Krankenpfleger und ich selbst bin im ÖD auch nicht gerade gut bezahlt.
Die "Diskriminierung", oder besser Benachteiligung oder nicht angemessene Bezahlung findet tatsächlich statt: Nämlich, in dem Berufe, die keinen (sichtbaren) Gewinn erwirtschaften (Kita, Schule, Krankenflege, Altenpflege, Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Behindertenhilfe, ...) alle, gemessen an der anspruchsvollen, schweren, teilweise Schicht-, meistens mit einer hohen Verantwortung verbundenen Arbeit, im Vergleich zu Berufen, bei denen es nur um Geld und nicht um Menschen geht, schlecht und ungerecht bezahlt werden!
Das liegt zum einen daran, daß der (gesellschaftliche) "Gewinn" nicht sichtbar ist, obwohl er immens ist.
Zum anderen daran, daß die (oft mit viel Idealismus ihren Beruf ausübenden) Leute verlernt haben, für ihre Rechte zu kämpfen! "Streik? Ich doch nicht!" "Gewerkschaft? Brauch ich nicht!"
Ganz sicher steckt aber dahinter nicht die böse Anti-Frauen-Verschwörung!