demon driver schrieb am 18.03.2017 17:44:
So drastisch möchte ich das nicht formulieren, aber tatsächlich werden sie bereits bei der Einstellung bei gleicher Eignung bevorzugt
Eine der zahlreichen antifeministischen Lügen.
Äh, wo ist da jetzt die Lüge?
Du meinst doch sicher nicht, weil dieses Vorgehen in letzter Zeit immer häufiger gerichtlich gestoppt wurde? Für Beamte in NRW wird die bevorzugte Frauenbeförderung vors Verfassungsgericht NRW getragen. Um sie nach Schlappe vor Gericht fortzusetzen.
Bei Kommunen läuft das anders: Früher sollten alle Frauen bevorzugen, weil diese übers Gros benachteiligt werden. Dann fiel auf, dass das in Kommunen gerne anders rum ist und teils extrem wenige Männer vertreten. Nun sollen alle Gleichstellungspläne erstellen und danach mal Männer mal Frauen besonders einladen, je nachdem wie die reale Situation ist. Macht aber quasi keine Kommune, die machen einfach weiter, bis es zum ersten Mal kracht.
Bei uns wurde der Hinweis auf besondere Förderung von Frauen erst vor Kurzem entfernt, weil im Zuge einer anderen Klage auffiel, dass das auch klagetauglich ist (vorher hieß es gerne mal, das solle die gesellschaftliche Gesamtsituation ausgleichen).
Wobei man sagen sollte, dass die bevorzugte Einstellung von Frauen in Führungspositionen wohl eher als zufällig oder sonstwas betrachtet werden kann, weil es zu wenige sind, um Methode aufzuzeigen.
Bei den normalen Mitarbeitern sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache und da kannst Du Männer mit der Lupe suchen (was bei den Bewerbungszahlen nicht so ist). Und der Trend zur Frau hält ungebrochen an.
Das ist wie bei der gläsernen Decke für Frauen in vielen Unternehmen oder auch Bundesbehörden: Sind erst mal genug Positionen in einer Hand, dann verselbständigt sich das. Auch den Satz "ein Mann würde nicht ins Team passen" habe ich schon gehört.
Irgendwie amüsant, dass sich das alles nichts nimmt.