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  • JustAPirate

59 Beiträge seit 25.03.2024

Es braucht mehr radikale Religionskritik !

Im Europa des 16ten Jahrhunderts haben sich in Deutschland im 30 Jährigen Krieg die Leute darüber abgeschlachtet ob nun das Evangelische oder das Katholische Christentum nun das wahre Christentum seien. 2/3 der Bevölkerung in Deutschland wurden dabei ermordet. Ich bin mir sicher das die meisten Christen damals das nicht wollten, da Sie ja selbst sehr darunter zu leiden hatten. Dennoch gab es genug Christ Fanatiker die genau das entfesselt haben. Reicht ja wenn eine ausreichend große Minderheit durchdreht um für alle anderen das Leben zur Hölle zu machen.

Dazu kamen dann noch so schöne Sachen wie Hexenverfolgungen, Katholische Inquisition und Progrome gegen J.u.d.e.n*. Das was die Hamas am 07 Oktober gemacht hat, war bei uns in Europa vor ein paar Jahrhunderten, in Deutschland noch bis 1945 durchaus noch üblich.

(**Anmerkung: der Heise Uploadfilter zensiert den Wort String "J.u.d.e.n" (ohne Punkte) so das ich das Wort so abändern musste um posten zu können**)

Das wir heute in einem eher Laizistischen Umfeld leben in dem Religion und erst recht die extremen Ausprägungen davon eine immer geringere Rolle spielen. Das dürfte sicher dazu beigetragen haben das wir heute in Europa friedlicher leben können.

Ich habe keinen Zweifel daran das die meistem Muslime einfach nur ein normales Leben ohne Gewalt und Bullshit leben wollen. Dennoch zeigt sich ja überall in der Welt von der "Islamischen Republik" Iran, über Taliban, Boko Haram, Houthies ISIS usw. Das im Namen des Islam sehr viel Blut vergossen wird. In den meisten Islamischen Ländern ist Homosexualität eine schwere Straftat und wird teils mit Todesstrafe belegt. U.a in Gaza was Linke Phänomene wie "Queer 4 Palestine" um so bizarrer macht. In sofern, ich glaube das hat schon mit dem Islam zu tun. Genauso wie bei uns damals das Gemetzel mit dem Christentum zu tun hatte. Natürlich ist es bei sowas nicht die Mehrheit die sich daran beteiligt. Aber eine ausreichend große Minderheit die extremistisch ist reicht dafür aus.

Monotheistische Religionen mit einem absoluten Wahrheitsanspruch vertragen sich halt nicht gut mit anderen. Multi Religiöse Systeme bei den Griechen, römisches Reich aber auch in Asien waren da weitaus toleranter als die Auslegung der Abrahamitischen Religionen Christentum und Islam.

Deshalb ist Islamkritik auch so irre wichtig. Genau wie das Gemetzel bei uns damals nur durch mehr Atheismus, Aufklärung Religionskritik beendet werden könnte. Viele Intellektuelle in Europa haben ja dafür mit ihrem Leben bezahlt. Genau diesen Reformprozess muss man vom Islam nun auch fordern. Damit halt mal alle friedlich zusammenleben können egal an was Sie glauben ohne das es dauernd Terror gibt. Diese Islamkritik darf man natürlich nicht den Pöblern von der AfD überlassen. Radikale Religionskritik muss Liberal (Trotz Kritik Religionsfreiheit) und Fortschrittlich daher kommen damit sich daraus wirklich was brauchbares entwickeln kann. Das sollten wir nicht dem rechtsradikalen Rand überlassen sondern aus der Mitte der Gesellschaft angehen.

Deshalb sind mir auch Islamkritiker mit Islamischen Hintergrund wie Hamed Abdel-Samad so wichtig. Leute die ihre Islamkritik sachlich vortragen und eben nicht aggressiv populistisch. Das müsste dann auch mehr gefördert werden damit es mehr Gehör findet und eine echte Deradikalisierung langsam statt finden kann.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.06.2024 23:32).

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