Die deutsche Gesellschaft integriert nicht mehr. Sie grenzt aus: Seien es Arme, Einwanderer, Gemeinden und Städte in entlegenen Gebieten oder auch nur Mitbürger mit einer anderen Meinung oder anderem Aussehen. Hierzu haben auch die regierenden Politiker beigetragen, indem sie seit Jahrzehnten versprechen: Wenn es nur der Wirtschaft gut geht, dann geht es allen gut. Dem wurde in der "marktkonformen Demokratie" (Angela Merkel) - und nicht dem "demokratiekonformen Markt", wie es eigentlich heißen müsste - alles untergeordnet: Bildung, Gesundheit, Kommunikation und Verwaltung; große Teile des Lebens an sich.
Im Grunde beginnt hier schon der erste Fehlschluss. Um es einmal ganz nüchtern auszudrücken: Noch nie wurde in der BRD soviel für den Sozialstaat ausgegeben. Noch nie in der BRD hatte die Unterschicht, die in keinster Weise zum Wohlstand des Bevölkerung beiträgt, einen solch geringen Wohlstandsunterschied zur arbeitenden Bevölkerung. Eigene Wohnung in Innenstadtlage? Warm? Und dann noch Hartz-Satz und Sonderzahlungen oben drauf? Wer hier über die Höhe weint, der sollte den Satz einfach einmal auf den Normalbürger der damaligen Zeit abbilden. Der konnte sich auch weder täglich den Imbiss, noch die Fertignahrung leisten.
Auch waren früher die Bürger in den entlegenen Dörfern schlechter dran, als in den Großstädten der Republik. Die konnten sich freuen, wenn einmal am Tag der Postbus vorbei kam. Ich kann da nur jedem empfehlen, sich einmal ernsthaft mit der Vergangenheit und dem dortigen Wohlstand auseinanderzusetzen. Natürlich beziehen sich diese Aussagen alle auf die BRD, aber dort lag der Wohlstand generell über dem der DDR.
Also müßten die Leute doch heute generell viel glücklicher und zufriedener sein, oder?
Ein wesentlicher Unterschied zu damals war die Leistungsgerechtigkeit. Wer damals seine 40 Stunden als Hilfsarbeiter oder Kellner machte, der konnte nicht nur davon besser leben, als ein Transferleistungsempfänger, der Staat garantierte sogar den Statuserhalt in der Rente. Auf die Idee einer "Respektrente", bei der ein ausgesuchter Kreis an Minizahlern locker an Leuten vorbeizieht, die mehr gearbeitet haben und mehr Rentenzahlungen erbracht hatten, wäre damals unmöglich gewesen.
In unserem tollen System werden immer mehr Lebensläufe entwertet, weil es am Ende des Tage keine Rolle mehr spielt, dass diese Leute den Sozialstaat mitgetragen haben, denn die bekommen hinterher nur genauso viel heraus, wie die Hanseln, die nie einen Schlag für die Gemeinschaft getan haben. Hatten früher einmal die Arbeitnehmer ein großes Interesse daran, möglichst viel "weiß" zu arbeiten, um damit auch entsprechende Rentenpunkte zu erwirtschaften, ist es heute viel sinnvoller möglichst viel "schwarz" zu arbeiten. Dank Hartz-IV genießen viele die staatliche Rundumversorgung und bekommen unter der Hand Brutto=Netto.
Da gab es doch Mal die lustige Idee einen Clansman dazu zu motivieren, doch 40 Std pro Woche Wagen zu waschen, für das gleiche Geld, was er bekommen hätte, wenn er 1 Mal pro Woche für den Clanchef das Auto reinigt.
Auch zerstört unser Sozialstaat durchaus den sozialen Zusammenhalt. War es früher äußerst hilfreich, kümmernde Nachbarn und Freunde zu haben, fährt man heute als isoliertes Element am Besten. Der Zauber nennt sich "Bedarfsgemeinschaft". Warum in eine gemeinsame Wohnung ziehen und in schlechtesten Falle vom Partner quersubventiontiert werden, wenn Mutter Staat doch eine eigene Wohnung zahlt? Die Wohnungsnot in manchen Großstädten hat auch diese banale Ursache: Wer alle Viere von sich streckt, dem greift der Staat wohlwollend unter die Arme.
Da Deutschland kein Ölstaat ist, oder den Reichtum anderer Bodenschätze beim Volk verteilen kann, wird der ganze Zauber von der Mittelschicht finanziert.
Diese Leute rackern immer mehr, nehmen immer größere Fahrzeiten zum Arbeitsplatz in Kauf und haben trotzdem, nach Abzug aller Kosten und Sozialabgaben, immer weniger in der Tasche. Die Arbeitszeit der Mütter ist oft ebenfalls vollständig verplant, um über die Runden zu kommen. Der Großteil dieser Mittelschicht ist hierbei permanent absturzgefährdet und Viele haben auch schon die Hoffnung fahren gelassen, die ganze Show bis zum Greisenalter von 67 Jahren heil überstehen zu können. In Städten, wie z.B. Stuttgart, ist selbst für gutverdienende, aber mittellose Akademiker der soziale Aufstieg verbaut. Auch ein Doppelgehalt reicht dort nicht mehr aus, um im Zentrum eine Eigentumswohnung zu erwerben und einigermaßen sicher abstottern zu können.
Zudem stellt sich für jeden, der rechnen kann, die Frage, wie lange dieses System überhaupt noch funktioniert. Immer mehr Gebietskörperschaften im Westen sind derart verarmt, dass diese unter Zwangsverwaltung d Nebenbei: Das Land NRW (also ohne die enthaltenen Gebietskörperschaften) hat mehr Schulden als Bayern, BW, Niedersachsen, Hessen und Sachsen zusammen. Der Riese NRW legt sich hierbei auch ganz langsam auf die Seite.
Wenn die "bösen" Ratingagenturen diesen Gebietskörperschaften oder gar der BRD irgendwann das AAA entziehen, geht richtig die Wutz ab. Vielen Dank an die verblödeten Pappnasen in Berlin.
Die führenden Politikerinnen und Politiker interessieren sich vor allem für Projekte, die schöne Fotos für Pressemitteilungen hergeben; das tägliche Schicksal von "Durchschnittsmenschen" kann da kaum mithalten.
Das ist jetzt aber ganz böse und ungerecht. Klar wird der Zugverkehr bundesweit nach Berlin ausgerichtet, obwohl diese Stadt im normalen Leben eine sehr untergeordnete Rolle in der BRD spielt, aber sonst?
Die wirklich wichtigen Themen der Vergangenheit waren für unsere Politikerinnen (das gilt auch für die Waschlappen vom anderen Geschlecht) die Einführung einer Frauenquote für den Aufsichtsrat von Aktiengesellschaften (da erhoffte sich das ein oder andere Mädel ein lukrativen Zusatzverdienst) und das Dritte Geschlecht.
Dort sitzen fast durch die Bank Jünger der Postmoderne, die auch überhaupt keinen Plan mehr von gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Zusammenhängen haben. Viel wichtiger sind Quoten und die eigene Bereicherung.
Das hat schon seinen Grund, warum es aus keiner Partei irgendwelche Vorschläge zur Modernisierung unseres Gesellschaftssystems kommen. Die sind alle damit auch überfordert. Bei den "christlich-bewegten" von Grünen und CDU haben sich längt evangelikale Predigerseilschaften aus der DDR durchgesetzt. Die "Linke" singt lieber die alten sozialistischen Lieder, als hätte es die DDR nie gegeben und der SPD ist auch schon lange nicht mehr zu helfen.
Auch und gerade junge Menschen, die erst in unsere Gesellschaft hereinwachsen, oder unangepasste wie ich, können die heute alltäglich gewordene Doppelmoral kaum noch aushalten: Alles ist gut, wenn nur der äußere Schein gut ist.
Deswegen wird in der Berliner Republik auch permanent ideologisiert. Geschwafel und Fähnchenschwenken ist das Gebot der Stunde. Selbstverständlich ist das Gelaber keinen Cent wert. Wieviele Drehungen hat die Merkel jetzt schon hinter sich?
Menschen, die ausgegrenzt sind oder sich auch nur so erfahren, werden aber anfällig für Radikalisierung. So haben wir dann im 21. Jahrhundert auch schon "Dschihadisten", die in unserem Land aufgewachsen sind, und ihr Leben für religiös verklärten Hass herzugeben bereit sind. Oder eben rechtsterroristischen Hass.
Das Problem ist weniger eine aktive Ausgrenzung, als der Multikulti-Schwachsinn.
Früher mussten die Fremden sich integrieren und assimilieren. Wieviele Polen, Italiener und auch Türken rennen in Deutschland herum, die sich wie Deutsche fühlen und auch so denken und handeln? Aber irgendwann kamen die Multikulti-Spinner und krochen den Extremisten in den Arsch. Statt Teil einer Mehrheitsgesellschaft werden zu wollen, lieber das eigene Ding drehen und eine Parallelgesellschaft bilden. Sollen sich doch die Anderen anpassen. Kultur wurde von diesen Spinnern mit Rasse gleichgesetzt. Selbstverständlich kommen Mitglieder dieser Parallelgesellschaft permanent mit der Mehrheitsgesellschaft in Konflikt. Wer Arabien, Afghanistan oder Anatolien in Deutschland aufmacht, der muss sich doch nicht wundern. Ein türkisches oder arabisches Mädchen kann nicht gleichzeitig mit ihren deutschen Freunden abhängen und gleichzeitig ein "sittsames Mädchen" sein. Aber dafür hätten sich unsere Multikulti-Spinner ja vorher einmal etwas mit dem Thema Kultur auseinandersetzen können.
Und vergessen wir nicht unsere Philosophinnen und Philosophen! Seit Jahrzehnten muss man sich dafür entschuldigen, so ein "nutzloses" Fach zu studieren.
In Deutschland ist dies ja auch ein völlig nutzloses Fach, dass sich auf dem Niveau der Theologie bewegt. Da wird bis zum Erbrechen uralter Kram wiedergekaut und sich darum gestritten, wer denn nun die größten Geister aus alter Zeit beschwören kann.
Karl Marx ist da fast noch ein "junger Wilder" und Adorno oder Heidegger fast schon verwegen. Deutschland ist in dieser Disziplin ein Totalausfall. Für etwas Bildung kommt man da nicht um Frankreich oder den angelsächsischen Raum herum. Das "Land der Dichter und Denker"? Hust, hust. Ist das staubig.
Fortschritte wie die Demokratie, der moderne Rechtsstaat mit fairen Regeln für alle, Menschenwürde oder Menschenrechte sind auch Errungenschaften der Philosophie. Frage: Warum ist "Demokratie" (Herrschaft des Volkes) überhaupt ein griechisches Wort? Weil dort unsere politische Philosophie geboren wurde. Aber nein, wie wir seit der Schuldenkrise wissen, sind die Griechen ja alle Sozialschmarotzer, die den ganzen Tag in der Sonne Oliven essen und Steuern hinterziehen.
Da nimmt sich eine deutsche Wissenschaftsdisziplin für sehr wichtig und schmückt sich gerne mit fremden Federn. Nur auf die skurrile deutsche Weise hat das praktisch aber nie funktioniert. Da haben sich nicht die Deppen einen "Denker" geholt, sondern die Experten haben ihr Metier auch philosophisch betrachtet.
Unsere Philosophen unterscheiden sich da nicht wesentlich von unseren Politikern. Die Zeiten als noch jeder Horst sich in die Tonne legen und vor sich hin philosophieren konnte, sind schon lange vorbei.
Die prekären Folgen betreffen insbesondere die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, die sich gerade mit dem Menschen in einem reicheren Sinne und nicht nur als Produktivkraft oder Biomechanismus beschäftigen. Also gerade die Disziplinen, die erklären könnten, wieso jemand zum Täter oder gar zum Terroristen wird - oder die sich traditionell eher mit den Minderheiten und Randgruppen in der Gesellschaft beschäftigen -, wurden und werden selbst an den Rand gedrängt.
In diesem Bereich hocken aber gerade die Prostituierten des Wissenschaftbetriebs. Statt die gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch zu begleiten, hecheln diese"Wissenschaftler" den ideologischen Vorgaben der Politik hinterher.
Da hatte ich mir vor einiger Zeit einmal einen Vortrag in einem Sozialwissenschaftlichen Institut einer renomierten deutschen Universität angetan. Dort machte solch ein Sozialwissenschaftler allen ernstes die These auf, dass die sportlichen Leistungen von Mädchen und Frauen nur deshalb schlechter, als die von Jungen/Männern seien, weil die Mädels gehemmt seinen, wenn Männer dabei zuschauen würden. Das Thema hätte man zwar gleich mit einem Gespräch mit Medizinern und Biophysikern beerdigen können, aber hey, es passt so wunderbar in den feministischen Zeitgeist. Wahrscheinlich hat er sogar seine Forschungsgelder für Testreihen bekommen.
Nein, nein diese Bereiche sind, trotz Freiheit der Wissenschaft, zu reinen Echokammern der Politik verkommen.
Warum werden solche Taten immer so gut wie immer nur von Männern begangen? Auch Männer werden nicht als Mörder oder Terroristen geboren. Und die allermeisten von ihnen sind friedlich. Dass Gewalt - und vor allem schwere bis schwerste Körperverletzungen - aber nicht nur auf der Täterseite, sondern auch bei den Opfern hauptsächlich ein Männerproblem ist, das ist ein blinder Fleck, den unsere Gesellschaft nicht wahrhaben will.
Um das Kind einmal beim Namen zu nennen: Männer, aber insbesondere Jungen sind konsequent zum Paria unserer Gesellschaft gemacht worden.
Wer sich aktuelle Filme oder Serien für Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene reinzieht, der erlebt Männer/Jungen nurnoch als Bösewichte oder die komische Nummer neben der Heldin. Damit sollen vor allen Dingen die Mädchen zum starken Geschlecht gemacht werden. Der Effekt ist aber eher bescheiden und artet maximal in einer Hybris aus. Was dieser Mist bei Jungen bewirkt, die teilweise ja zum ersten Mal in der Sek I überhaupt eine männliche Bezugperson zu Gesicht bekommen, kann man sich ausdenken.
Nebenbei gibt es etliche Grundschullehrerinnen, die einen regelrechten Hass gegen die doch etwas anderen Jungen entwickeln und diese konsequent schlechter als die folgsameren Mädchen bewerten. Wenn ein Mädel auf die Kacke haut, dann gilt das als "starke Persönlichkeit", während Jungen bei gleichem Verhalten in die Problemecke gestellt werden.
So wachsen aber Männer mit der Erfahrung auf, dass Gewalt eine Lösungsstrategie ist und sich doch keiner für sie interessiert, wenn sie Opfer werden. Also: Lieber Täter als Opfer sein, denn als Opfer existierst du nicht!
Das ist aber grundsätzlich kein geschlechtsspezifisches Problem. Das Ungleichgewicht ergibt sich lediglich aus der wesentlich größeren Kraft von Männern gegenüber Frauen.
Fallen die Männer weg oder gibt es in der Grundschule ein agressives, ähm starkes Mädchen, dass eine oder zwei Ehrenrunden gedreht hat, wird diese Rolle auch ganz locker vom weiblichen Geschlecht übernommen.
Wenn keine Autorität und Staatsgewalt das Treiben eindämmt, werden immer Menschen lernen, dass Angst und Gewalt doch sehr einfache und effetive Mittel zur Zielerreichung sind.
Wir haben mittlerweile eine völlig verweiblichte und damit auch verweichlichte Justiz, die viel zu feige ist, Konsequenzen zu ziehen und zu tragen, denn das bedeutet auch auch Charakterstärke. Lieber noch eine goldene Brücke und ein Zuckerli, dass den Deliquenten vielleicht auf den rechten Weg führt. Noch eine Bewährungsstrafe, damit dann ein anderer Richter das harte Urteil sprechen muss. So kommen dann völlig irre Taten zusammen.
Da gibt es leider sehr viel Handlungsbedarf, dessen Ursache letztendlich die völlige Dekadenz unserer Gesellschaft ist. Kaum noch Gemeinsinn und die Übernahme von Verantwortung, viel lieber holt man schamlos das Maximum für sich selbst heraus.
Geht e dem Esel zu gut, dann will er auf´s Eis.
Der Spruch passt immer.
Nur wird die Endabrechnung wieder sehr bitter werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.02.2020 23:41).