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  • tomrobert

mehr als 1000 Beiträge seit 13.08.2016

Intoleranz und Hass sind kranke Teile einer Gesellschaft -.

Der Mensch als Bürger unterliegt vielen Belastungen, Verboten, Zwängen und Aggressionen, die seinen natürlichen Anlagen nicht entsprechen.
Je nach der Belastungsfähigkeit wird er zum Duckmäuser, skrupellosen Manager, Psycho oder Soziopathen, Kämpfer oder Heiligen. Wo aber bleibt der Mensch? Ein Kämpfer, ein Duckmäuser etc. sind das keine Menschen?

Wenn der Mensch geboren wird, dann richtet er sich nach seiner Umgebung ein. Wie er das tut, richtet sich danach wie er behandelt , umsorgt respektive geborgen aufwächst, mit Liebe und Verständnis, oder in einem aggressiven Umfeld, in Angst ständiger Bedrohung.
Wir können nur ansatzweise uns vorstellen in welche Richtung ein Mensch sein Leben einordnet würde er als Kind mißbraucht. Wird aber nicht jedes Kind im Sinne des wirtschaftlich/politischen Systems mißbraucht? Kommen Kinder nicht ruhig und verspielt in die Schule aber als Raubtier dann in die Gesellschaft?

Uns sollte die Trauer darum besorgen, wie ein Mensch so werden kann und überhaupt nicht als ein
in Not geratener verwirrter Mensch erkannt wurde? Was lief da schief?

Wir leben in einem höchst aggressiven System, das nicht einem System der Menschen im Sinne eines kultivierten Zusammenleben mit einem aggressionsfreien Konfliktlösungsmechanismus entspricht, sondern einem aggressiven Kapitalismus, der schon in der Schule ein höchst brutale, die einzelnen individuellen
Eigenschaften ignorierende Erziehung befördert. Es ist ein Raubtiersystem das, eher im Sinne des Faschismus, einen Menschen in die brutale Gesellschaft wirft, der sich möglichst bewegt aber nicht denkt, aggressiv, rücksichtslos,
eigennützig. Der Gewinner wird gezüchtet und es wird auch klar definiert wer Gewinner ist und wer Verlierer, schon durch modische Attribute und gesellschaftliche Stellungen, Schulabschlüsse, akademische Grade etc.

Nun gibt es in unserer Gesellschaft vorwiegend eben nur Gewinner. Und wenn nicht, dann schaft die jeweilige Subkultur, derer man sich dann auch bedient, ein "künstliches" Gewinnen und teilt den genehmen Auserwählten den Gewinn zu. Der Gewinn muss natürlich vom Verlierer geholt werden, und sei es mit Gewalt. Es ist die Geburt des Sozio respektive Psychopathen, der sich in immer krudere Thesen hinein steuert, befeuert und bestätigt von seiner Umgebung und einem kapitalistischen System, das nicht den Menschen, sondern das Gewinnen und den Gewinn über den Menschen stellt.
Wir sollten erkennen das auch der SUV fahrende Raser, der profitgierige Spekulant der Zocker, der profilierungsgeile Politiker, die kauf süchtige Ehefrau, der Waffennarr und und und zu diesem Bereich der Psychopathen und Soziopathen gehört. Im Grunde sind wir eine Gesellschaft von psychisch kranken Menschen die sich über den Konsum, die Stellung, das Gewinnen den Erfolg definieren.
Jeder ein Gewinner im Kampf der 80 Millionen Einzelkämpfer gegeneinander?Gibt es da noch Verlierer?

Den Verlierer haben wir in Hanau gerade erlebt. Und der Kapitalismus in seinem raschen Wandel und seinen Klammer der Selbstbezichtigung fürs Versagen, befeuert die Krise.

Sie kommen als ein ruhiger Mensch in diese Welt und werden zum Biest, zum Wolf. Eine Philosophie die zum künstlichen Gewinnen greift: aus Verlierer wird ein Gewinner im Herabsetzen des Gegenüber, im Stigmatisieren und Abwerten des Anderen. Die daraus entstandene Kunstwelt schafft Erleichterungen für den Verlierern der nun zum Gewinner wird. Das befeuert der Faschismus.
Und der Kapitalismus ist ein wesentlicher Teil davon.

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