Ich stimme dem Artikel zu, dass man in der Philosophie zu diskutieren lernt, aber nur mit Philosophen, möchte ich einwenden.
Im Netz sehe ich auch Diskussionen, die aber meist ein Dreckschleudern sind, ein Vorherrschaft gewinnen, Beleidigungen, Unterstellungen, Strohmänner, Verallgemeinerungen - von allen Seiten.
Wer Philosophie studiert hat sollte lieber mit Philosophen diskutieren, aber der Rest sollte auch diskutieren und diskutieren lernen.
Dabei aber auch lernen wirklich zuzuhören - nicht nur Reizwörter, auf die man hin seine Litanei vom AfD-Nazi oder Linksgrünversifften abspult, mal lernen zu differenzieren und andere Meinungen auszuhalten.
Oft laufen aber die Diskussionen auf Ausgrenzung hinaus. Ob ein paar halbwegs vernünftige Leute, die den Täter und seine Ansichten ausgehalten hätten etwas geholfen hätten, ob sie überhaupt gefehlt haben, ich weiß es nicht. Mit psychischen Extremfällen fertig zu werden ist anstrengend - man ja schon genug damit zu tun, mit dem fertig zu werden, der man selber ist.
Die Polizei jedenfalls ist weit weg. Eine Waffe hat jeder 10. Ich glaube, wenn ich Stimmen hören würde, ich würde es niemand anvertrauen.