Mein Beileid allen Betroffenen dieses Anschlags. Wer sich solche
Opfer aussucht verfolgt allein die Absicht, mehr Öl in den Konflikt
zwischen den Kulturen zu giessen. Und natürlich nehmen die rechten
Fanatiker diese Steilvorlage gerne an, um gegen moderate Muslime zu
hetzen.
Wir sind uns wohl alle einig, dass Kriminelle jeder Religion und
Hautfarbe verfolgt werden sollen. Aber ich hielte es für klüger, die
anderen nicht so lange zu drangsalieren, bis sie radikal genug sind.
As'ad AbuKhalil hat sich ausführlich Gedanken gemacht zu dem Angriff.
Ich bin nicht in allen Punkten seiner Meinung, finde es aber sehr
lesenswert:
> http://angryarab.blogspot.com/2015/11/some-observations-about-carnage-in-paris.html
Vom Treffen in Wien gibt es wieder eine gemeinsame Erklärung. Es
zeichnet sich ab, dass Blauhelme in Gebieten zum Einsatz kommen
werden, in denen ein Waffenstillstand ausgehandelt werden konnte –
sofern keine Angriffe von Terroristen drohen.
Alle Beteiligten versprachen, alles mögliche zu tun, um die
unterstützten Gruppen zu bewegen, den Waffenstillstand einzuhalten.
Neben Da'esh, wird neu auch die Nusrah-Front als terroristische
Gruppe genannt, für die der Waffenstillstand nicht gelte.
> http://go.usa.gov/c4ZvH
Dann hätte ich noch eine Kritik an der Berichterstattung. Jeder von
den Experten, die jetzt zu Frankreichs Politik befragt werden, müsste
wissen, dass die geopolitischen Interessen der "Grande Nation"
untrennbar verbunden sind mit der Legion.
Wenn ein französischer Präsident von einem historischen Komplex
befallen wird – Kolonien zurück erobern, gegen Moskau marschieren,
den Nahen Osten neu aufteilen – müssen die das ausbaden.
Wer das – im Kontext von Frankreichs Unterstützung für die "moderate
syrische Opposition" – nicht mal andenkt, könnte ebenso mit der
selben Relevanz Rainer Maria Rilke rezitieren um den Sachverhalt zu
erklären.^^
Es ist offensichtlich, dass Frankreich kein Interesse daran hat, das
an die grosse Glocke zu hängen. Die Bevölkerung lehnt die Politik mit
deutlicher Mehrheit ab. Aber – um es mit Barack Obamas Worten zu
sagen:
»Ich glaube ausserdem, dass wir transparenter sein müssen, sowohl
über die Grundlagen unserer Antiterror-Operationen, als auch die Art
und Weise, in der sie durchgeführt werden. Wir müssen in der Lage
sein, sie öffentlich zu erklären, sei es Drohnen-Angriffe oder die
Ausbildung von Partnern. […]
Aber wenn wir unsere Anstrengungen nicht klar und öffentlich erklären
können, sehen wir uns Terroristen-Propaganda und internationalem
Verdacht gegenüber, wir untergraben Legitimität gegenüber unseren
Partnern und unserem Volk, und wir reduzieren Verantwortlichkeit in
unserer eigenen Regierung.«
> http://go.wh.gov/w5gm1g
gruss. luky
Opfer aussucht verfolgt allein die Absicht, mehr Öl in den Konflikt
zwischen den Kulturen zu giessen. Und natürlich nehmen die rechten
Fanatiker diese Steilvorlage gerne an, um gegen moderate Muslime zu
hetzen.
Wir sind uns wohl alle einig, dass Kriminelle jeder Religion und
Hautfarbe verfolgt werden sollen. Aber ich hielte es für klüger, die
anderen nicht so lange zu drangsalieren, bis sie radikal genug sind.
As'ad AbuKhalil hat sich ausführlich Gedanken gemacht zu dem Angriff.
Ich bin nicht in allen Punkten seiner Meinung, finde es aber sehr
lesenswert:
> http://angryarab.blogspot.com/2015/11/some-observations-about-carnage-in-paris.html
Vom Treffen in Wien gibt es wieder eine gemeinsame Erklärung. Es
zeichnet sich ab, dass Blauhelme in Gebieten zum Einsatz kommen
werden, in denen ein Waffenstillstand ausgehandelt werden konnte –
sofern keine Angriffe von Terroristen drohen.
Alle Beteiligten versprachen, alles mögliche zu tun, um die
unterstützten Gruppen zu bewegen, den Waffenstillstand einzuhalten.
Neben Da'esh, wird neu auch die Nusrah-Front als terroristische
Gruppe genannt, für die der Waffenstillstand nicht gelte.
> http://go.usa.gov/c4ZvH
Dann hätte ich noch eine Kritik an der Berichterstattung. Jeder von
den Experten, die jetzt zu Frankreichs Politik befragt werden, müsste
wissen, dass die geopolitischen Interessen der "Grande Nation"
untrennbar verbunden sind mit der Legion.
Wenn ein französischer Präsident von einem historischen Komplex
befallen wird – Kolonien zurück erobern, gegen Moskau marschieren,
den Nahen Osten neu aufteilen – müssen die das ausbaden.
Wer das – im Kontext von Frankreichs Unterstützung für die "moderate
syrische Opposition" – nicht mal andenkt, könnte ebenso mit der
selben Relevanz Rainer Maria Rilke rezitieren um den Sachverhalt zu
erklären.^^
Es ist offensichtlich, dass Frankreich kein Interesse daran hat, das
an die grosse Glocke zu hängen. Die Bevölkerung lehnt die Politik mit
deutlicher Mehrheit ab. Aber – um es mit Barack Obamas Worten zu
sagen:
»Ich glaube ausserdem, dass wir transparenter sein müssen, sowohl
über die Grundlagen unserer Antiterror-Operationen, als auch die Art
und Weise, in der sie durchgeführt werden. Wir müssen in der Lage
sein, sie öffentlich zu erklären, sei es Drohnen-Angriffe oder die
Ausbildung von Partnern. […]
Aber wenn wir unsere Anstrengungen nicht klar und öffentlich erklären
können, sehen wir uns Terroristen-Propaganda und internationalem
Verdacht gegenüber, wir untergraben Legitimität gegenüber unseren
Partnern und unserem Volk, und wir reduzieren Verantwortlichkeit in
unserer eigenen Regierung.«
> http://go.wh.gov/w5gm1g
gruss. luky