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  • cronos_the_master_of_time

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Re: Wo war die Trauer von Herrn Merz im März 2024, als ein Bundeswehrsoldat.....

AlterSchwede schrieb am 31.08.2024 08:27:

...in Scheeßel und Bothel vier Menschen seines Umfeldes umgebracht hat, unter anderen auch ein kleines Kind? Hat da jemand den Rücktritt des von Scholz ernannten Bundesverteidigungsministers Pistorius gefordert, wie es gestern der Moderator der WDR-Aktuellen Stunde, von Mauschwitz von der amtierenden grünen NRW-Landesministerin für Integration Josefine Paul verlangt hat.

Das hätte man aber auch mal machen sollen. Im Falle von Soldaten ist es der Staat selbst, der diese bewaffnet und sie zu Gewalttätern ausbildet. Gerade in diesem Fall ist es aufgabe des Staates, Maßnahmen (in Form von regelmäßigen psychologischen Erhebung) zu ergreifen, um Gewalttaten zu verhindern. Das hat zumindest in diesem Fall nicht funktioniert.

Jetzt darf man natürlich fragen, ob im Bundeswehrumfeld solche Taten gehäuft vorkommen und daher ein Strukturelles Problem vorliegt. Dazu fehlen mir die Zahlen, aber in den Nachrichten fallen ständige Gewalttaten durch Bundeswehrangehörige zumindest schon mal nicht auf. National-radikale Tendenzen existieren mit Sicherheit, das ist erstmal eine andere Baustelle, bei der Prävention natürlich auch sehr wichtig ist.

Niemand kann die Bevölkerung vor Attentate schützen, man versucht der Bevölkerung eine nicht vorhandene Sicherheit vorzugaukeln. Kein IS-Faschist lässt sich durch eine drohende Abschiebung von solchen Taten abhalten, und durch den Entzug aller Leistungen werden die geflüchteten Menschen erst recht zu Kriminellen.

Durch eine drohende Abschiebung sicher nicht, durch eine bereits erfolgte Abschiebung aber schon. Wenn jemand schon als Gefährder identifiziert wurde _und_ über seine Abschiebung entschieden wurde, birgt das gerade wie Du ausführst zusätzliches Gefahrenpotential. Eine Lösung ist dann die Abschiebehaft direkt beginnend mit Zustellung des Bescheids. Die andere von Dir propagierte Lösung ist es also, identifizierte Gefährder einfach machen zu lassen?

Wir erleben momentan die Ernte der gescheiterten Kriege in Afghanistan, Irak und des "arabischen Frühlings".

Zum einen Teil ja- hier heist es für die Zukunft lernen. Kein militärisches oder sonstiges Engagement im nahen Osten (habe ich damals (tm) schon gesagt). Zum anderen Teil erleben wir die Ernte von weitestgehend unkontrollierter Praktizierung einer Weltanschauung, die offen zum Kampf gegen Ungläubige aufruft.

Gruss cronos

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