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  • RDaneelOliwaa

mehr als 1000 Beiträge seit 22.05.2014

Lügen

sind nicht nur in einer Demokratie erforderlich sondern überall.
Stellt man beliebigerweise Goebbels an den Anfang der Demagogie, dann
bleibt doch die Tatsache bestehen, dass ihn jeder nachmachen kann.
Schopenhauers Eristische Dialektik steht  jedem zur Verfügung. In der
Sprache und in der Bildkommunikation läuft es wie im bewaffneten
Kampf. Es gibt eine Rüstungsspirale.

Man muss ganz ehrlich zugeben. Das kann kein Politiker, kein Netzwerk
ignorieren.
Offene und ehrliche Argumentation endet wie der Pazifismus in der
Niederlage, wenn der Gegner die Spielregeln bricht.

Nur der Umgang damit ist so abgehoben, so virtuos geworden, dass es
scheinbar Gruppen gibt, die sagen - alles ist erlaubt. Es wird so
viel gelogen, wer soll das noch glauben?
Würde unsere Regierung klar benennen, wer an den NSU-Morden beteiligt
war, also den Sachverhalt ernsthaft aufklären - wir hätten eine
Staatskrise par excellence. Das ganze Treiben des Verfassungsschutz
käme ans Licht und praktisch alle Regierungen der letzten Jahrzehnte
hätten wohl justiziabel verwertbaren Dreck am Stecken.

Aber gegen die USA sind wir finsterste Provinzler.  Deswegen tun sich
unsere Medien und Politiker auch so schwer, derzeit auf allen Feldern
überhaupt einen Narrativ zu gestalten. Sie kommen selber nicht mehr
mit.

Es ist völlig egal, ob - sagen wir Dick Cheney - über die
Anschlagpläne Bescheid wusste. Die Frage ist doch nicht, wie das
geheim bleiben konnte, oder wer bestochen wurde.  Die Frage ist doch,
wie man den Schaden gering halten kann oder Vorteile aus der
Situation ziehen.
Ein Zusammenbruch der CIA und/oder des Pentagon, ein Prozess bei dem
sich alle gegenseitig zerfleischen sind doch eigentlich
selbstverständlich tabu.
Was ist ein kaputtes WTC gegen einen Bürgerkrieg in den USA.

Insofern kann ich für mich persönlich nur sagen. Ich finde eine
Annäherung an die Wahrheit immer interessant, aber in den großen
Dimensionen Konsequenzen zu fordern, das geht nicht gut.
Derzeit größtes Problem für den deutschsprachigen Raum ist, dass es
in den Massenmedien praktisch nur noch um Spin geht, scheinbar aus
Angst vor Kontrollverlust (Zusammenbruch, Chaos - nach dem Motto,
wenn die wüssten,... wenn wir das schrieben, dann...).  Da die
Narrative alle miteinander nicht logisch bzw zu offensichtlich
unlogisch sind, steigt in der Bevölkerung die Verwirrung.

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