Ihr behauptet beide, Gewalt (im ursprünglichen Sinne) wäre manchmal
notwendig. Das sehe ich völlig anders - meiner Meinung nach gibt es
immer, insofern man vernünftig und rechtzeitig reagiert, eine
gewaltlose Lösung. Mir ist z.B. keine gewaltlose Form des
Widerstandes bekannt, die von einer Mehrheit (oder auch nur einem
genügend großen Teil ser Bevölkerung) getragen wurde, die nicht
erfolgreich gewesen wäre. Bsp: Gandhi in Indien, Mandela in
Südafrika, der friedliche Aufstand '89 in der DDR. Dies läßt sich
auch einfach begründen: Kein Machthaber kann es sich leisten, über
die Hälfte eines Volkes "an die Wand zu stellen". Natürlich wird man,
so man eine pazifistische Lösung sucht, Opfer zu beklagen haben, aber
diese wären garantiert geringer als bei einer gewalttätigen.
Abgesehen davon, daß eine Lösung durch Gewalt nie eine Lösung ist
(außer bei totaler Ausrottung des Gegners), Lösungen sind überhaupt
nur friedlich zu erzielen.
Und kommt mir nicht mit Hitler, hätten da die anderen Staaten schon
35 (es gab schon genug Gründe) mit einem massiven Wirtschaftsembargo
begonnen - und hätte das deutsche Volk seine überwiegende Ablehnung
vorher friedlich kundgetan - wäre der braune Spuk schneller
vorbeigewesen, als man hätte gucken können. Der Fehler war, daß alle
Gruppen auf demselben Niveau miteinander "kommunizierten"
(Straßenschlachten etc.).
Bzgl. der Palästinser meine ich einen eigene Staat mit WestBank,
Gazastreifen und evtl. einem Korridor. Was würde denn passieren, wenn
sich Arafat und Co. einfach vor die Grenzübergänge und die Einfahrten
der israelischen Siedlungen setzen? Was würde passieren, wenn sie
einfach nicht mehr in Israel arbeiten gehen? Für Israel blieben doch
auch Dauer nur zwei Möglichkeiten: a) gleich nachgeben oder b) mit
Panzern drüberfahren (bei mehreren Millionen Palästinensern
schwierig), was einen solchen Druck ALLER Staaten auf Israel auslösen
würde, daß eher früher als später (wg. massiver Wirtschafstkrise und
Zusammenbruch z.B. von Müllentsorgung etc., da arbeiten ja fast nur
Palästinenser) a) in Kraft treten würde. Leider sind die Palästinser
zu dusselig um das zu verstehen und glauben ernsthaft das Problem mit
Gewalt lösen zu können - aber das wird nicht funktionieren.
Noch etwas zu eurem Argument, daß man Freiheitsrechte abgeben muß:
mMn muß man das nicht, daß spielt den Terroristen eher in die Hände.
Es ist doch nachgewiesen, daß weder Rasterfahndung noch
Einreiseverbote wirklich etwas bringen - der Westen muß sich halt
damit abfinden, daß er das erntet, was er im Kalten Krieg gemeinsam
mit dem Warschauer Pakt gesät hat. Wer mit Gewalt Probleme zu lösen
versucht, der darf nicht erwarten, daß andere ihm nicht nacheifern.
Man sollte halt versuchen, die Ursachen des Terrorismus zu bekämpfen.
Und das dürfte zu 99,9% die Armut und Unterdrückung sein (wem es gut
geht, der hat keinen Grund für Gewalt), der rest geht auf das Konto
von Geisteskrankheiten (dafür gibt es Nervenheilanstalten). Wenn man
anfangen würde, friedliche Lösungen zu suchen, zielgerichtete
Entwicklungshilfe zu leisten und nur noch mit friedlichen
Widerstandsgruppen überhaupt reden würde, wäre mMn das Problem mit
dem Terrorismus spätestens in 50 - 100 Jahren fast vollständig
erledigt. Aber solange Konzerne und nicht Regierungen die Politik
bestimmen, das Volk alles schluckt und Gewalt als Problemlösung gilt,
sehe ich keine sehr große Chance dafür, daß die Welt in der Zukunft
besser wird...
Trotzdem schöne Grüße,
Gilthoniel
notwendig. Das sehe ich völlig anders - meiner Meinung nach gibt es
immer, insofern man vernünftig und rechtzeitig reagiert, eine
gewaltlose Lösung. Mir ist z.B. keine gewaltlose Form des
Widerstandes bekannt, die von einer Mehrheit (oder auch nur einem
genügend großen Teil ser Bevölkerung) getragen wurde, die nicht
erfolgreich gewesen wäre. Bsp: Gandhi in Indien, Mandela in
Südafrika, der friedliche Aufstand '89 in der DDR. Dies läßt sich
auch einfach begründen: Kein Machthaber kann es sich leisten, über
die Hälfte eines Volkes "an die Wand zu stellen". Natürlich wird man,
so man eine pazifistische Lösung sucht, Opfer zu beklagen haben, aber
diese wären garantiert geringer als bei einer gewalttätigen.
Abgesehen davon, daß eine Lösung durch Gewalt nie eine Lösung ist
(außer bei totaler Ausrottung des Gegners), Lösungen sind überhaupt
nur friedlich zu erzielen.
Und kommt mir nicht mit Hitler, hätten da die anderen Staaten schon
35 (es gab schon genug Gründe) mit einem massiven Wirtschaftsembargo
begonnen - und hätte das deutsche Volk seine überwiegende Ablehnung
vorher friedlich kundgetan - wäre der braune Spuk schneller
vorbeigewesen, als man hätte gucken können. Der Fehler war, daß alle
Gruppen auf demselben Niveau miteinander "kommunizierten"
(Straßenschlachten etc.).
Bzgl. der Palästinser meine ich einen eigene Staat mit WestBank,
Gazastreifen und evtl. einem Korridor. Was würde denn passieren, wenn
sich Arafat und Co. einfach vor die Grenzübergänge und die Einfahrten
der israelischen Siedlungen setzen? Was würde passieren, wenn sie
einfach nicht mehr in Israel arbeiten gehen? Für Israel blieben doch
auch Dauer nur zwei Möglichkeiten: a) gleich nachgeben oder b) mit
Panzern drüberfahren (bei mehreren Millionen Palästinensern
schwierig), was einen solchen Druck ALLER Staaten auf Israel auslösen
würde, daß eher früher als später (wg. massiver Wirtschafstkrise und
Zusammenbruch z.B. von Müllentsorgung etc., da arbeiten ja fast nur
Palästinenser) a) in Kraft treten würde. Leider sind die Palästinser
zu dusselig um das zu verstehen und glauben ernsthaft das Problem mit
Gewalt lösen zu können - aber das wird nicht funktionieren.
Noch etwas zu eurem Argument, daß man Freiheitsrechte abgeben muß:
mMn muß man das nicht, daß spielt den Terroristen eher in die Hände.
Es ist doch nachgewiesen, daß weder Rasterfahndung noch
Einreiseverbote wirklich etwas bringen - der Westen muß sich halt
damit abfinden, daß er das erntet, was er im Kalten Krieg gemeinsam
mit dem Warschauer Pakt gesät hat. Wer mit Gewalt Probleme zu lösen
versucht, der darf nicht erwarten, daß andere ihm nicht nacheifern.
Man sollte halt versuchen, die Ursachen des Terrorismus zu bekämpfen.
Und das dürfte zu 99,9% die Armut und Unterdrückung sein (wem es gut
geht, der hat keinen Grund für Gewalt), der rest geht auf das Konto
von Geisteskrankheiten (dafür gibt es Nervenheilanstalten). Wenn man
anfangen würde, friedliche Lösungen zu suchen, zielgerichtete
Entwicklungshilfe zu leisten und nur noch mit friedlichen
Widerstandsgruppen überhaupt reden würde, wäre mMn das Problem mit
dem Terrorismus spätestens in 50 - 100 Jahren fast vollständig
erledigt. Aber solange Konzerne und nicht Regierungen die Politik
bestimmen, das Volk alles schluckt und Gewalt als Problemlösung gilt,
sehe ich keine sehr große Chance dafür, daß die Welt in der Zukunft
besser wird...
Trotzdem schöne Grüße,
Gilthoniel