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607 Beiträge seit 07.07.2003

Versuch einer Diskussion

Rosk schrieb am 14. März 2004 10:58

> da Foren
> oft als meinungsmultiplikatoren benutzt werden.

Manchmal sind die Foren auch ein Ausgleich zur Meinungsmanipulation
durch vorgesetzte Artikel. In den Foren kann man sich dazu Luft
machen und gegensteuern.

> Es handelt sich nicht um in paar hundert Opfer, sondern um den
> größten Anschlag in Europa seit Lockerbie mit 270 Toten.

Wie gesagt, El Kaida denkt nicht so kleinkariert kleinstaatlich
sondern vergleicht sich in globalem Masstab.

> desweiteren
> unterscheidet er sich in einem wesentlichen, besorgniserregende Punkt
> von den anderen Anschlägen, die gemeinhin dem islamischen Spektrum
> zugeordnet werden: es ist die mangelnde Symbolik. Währen die
> Anschläge in der Vergangenheit zumindest in zusammenhang mit Symbolen
> des Feindes standen: WTC, Pentagon, amerikanische Botschaftern und
> Schiffe, Synagogen, Diskotheken ist es ein gezielter Anschlag auf
> Schüler , Studenten, Arbeiter und Angestellte und das sehr bewusst
> durchgeführt.

Ach deswegen regt Ihr Euch so auf, wohingegen bei dem Anschlag aufs
WTC, dem auch von Linken verhassten Symbol des Weltkapitalismus, noch
Schadenfreude und Sympathie bei vielen zu erkennen war.

Glaubtet Ihr denn, die Terroristen würden aufhören, wenn sie erstmal
alle Symbole ausradiert hätten? Diese waren nur der Auftakt.

Die Linken müssen endlich erkennen, dass die Gemeinsamkeiten mit den
Islamisten nur vordergründig waren. Zufällig trafen Ihre Interessen
beim WTC mal zusammen. Es war aber ein Kurzschluss zu glauben, dass
dies so fortbestehen würde. Die Islamisten haben ihre eigene, zum
Kapitalismus-Sozialismus orthogonale Ideologie, die höchstens
manchmal Schnittpunkte aber keine Gemeinsamen Zielpunkte aufweist.
Der Islamismus strebt die Weltherrschaft und die Vernichtung der
westlichen Lebensweise an. Früher oder später werden sie auch
Anschläge in Schwulendiscos und anderen von Linken protegierten
Zielen durchführen und Ihr werdet deren wares Gesicht erkennen.

> Das hat nichts mit Schwäche zu tun, sondern mit anderer Taktik.
> Symbolträchtige Anschläge sind auf grund herrschender
> Sicherheitsmaßnahmen nur bei Opferung des eigenen Lebens möglich
> (zumindest in den meisten Fällen), Anschläge von diesem format sind
> jederzeit und überall möglich und nur vermeidbar bei
> Totalüberwachung, was allerdings zu extremen Störungen der
> Infrastruktur und zu recht zu wütenden protesten aus der Bevölkerung
> zu bewerkstelligen ist.

Nicht ganz. Anstelle Totalüberwachung würden restriktivere
Einreisebestimmungen schon ein Fortschritt sein. In den USA hat es
solche Anschläge bisher nicht mehr gegeben. Die Terroristen schlagen
da zu, wo sie eine Gelegenheit dazu erkennen. Die Anschläge geben
also Aufschluss auf die Schwachstellen auch in unserem
Sicherheitssystem. Überwachungen sind nur kurzfristige Massnahmen.
Mittel- und langfristig kann nur eine striktere Zuwanderungspolitik
und Abschiebepraxis weiterhelfen.

> Es zeigt sich ein Dilemma: Die Planer und täter sind genaue kenner ,
> der westlichen Kultur und können Reaktionen miteinkalkulieren und zu
> ihrem Vorteil nutzen, wohingegen sehr große Unkenntnis der Experten
> über die Mentalität der Täter herrscht und noch nicht eimla der Ziele
> bekannt sind.

Also die Ziele kann man sich eigentlich ausrechnen und die Mentalität
dieser Fanatiker bedarf keine grossartigen Menschenkenntnis zu
durchschauen, es sei denn man lebt in einem multikulturellen
Elfenbeinturm und ist realitätsresistent wie viele linke
Zuwanderungsanhänger.

> Die Ziele liegen nicht im bodycount, wie es der Andersdenkende
> fälschlicherweise untertellt, sondern in der Wirkungskraft auf die
> westliche Welt und hier wurde eine Wirkungskraft erzielt, die die
> Anschläge vom 11.9 übersteigt und sie hätte es auch erzielt wenn es
> nur dreißg Tote gewesen wäre.

Sehe ich irgendwie nicht. Mit solchen Massnahmen wird nicht viel
erreicht. Deutschland hat auch den Krieg verloren, als es nicht mehr
zielgerichtet in Englang militäranlagen, Fabriken usw. angriff,
sondern meinte, das Land psychologisch in die Knie zu zwingen, wenn
es die Zivilbevölkerung in London angreift.

Das einzige, was man damit erreicht, ist den Widerstand der
Bevölkerung erst zu provozieren und härteres Vorgehen gegen die
Terroristen zu befürworten. Unterm Strich bleiben die Schäden an der
Infrastruktur gering und die ist für das Fortführen des Kampfes und
Krieges gegen den Terrorismus entscheidet.

> Das Signal ist: Niemand ist irgendwo sicher

Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn das nicht schon seit 911 klar
gewesen war?

> und auch sämtliche
> Schutzmaßnahmen werden versagen.

Na schön, dann stellen wir uns schon mal auf ein Leben mit Schleier
und Kutte ein.

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