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31 Beiträge seit 21.08.2001

Tote sind nicht egal.

hardfloor schrieb am 19. September 2001 13:20:
> M.Z.H. schrieb am 19. September 2001 13:12:


> > Wäre die Sache nicht in der Realität passiert, sondern im Film,
> so
> > würde doch jeder zugeben müssen, dass die Bilder einer
> > faszinierenden
> > Ästhetik nicht entbehren. Die Bilder sind aber die gleichen - und
> > damit
> > auch die Ästhetik - ob real oder nicht.

> bei indenpendece day fanden die amis das auch noch geil. 

Da war das ja vielleicht auch nur ein Film, bei dem ein paar Modelle
abgefackelt sind und keine Menschen gestorben. Daß die Bilder
faszinierend sind - wahrscheinlich gerade deswegen, weil wir sie aus
Filmen zu kennen glauben, rechtfertigt es nicht, das ganze als
"Kunstwerk" zu bezeichnen und hier deren Ästhetik zu feiern. Und das
meint weniger Stockhausen, dessen Aussagen vielleicht von Bild verdreht
wurden, als vielmehr Eure Einlassungen, die das Leid der Opfer und
Angehörigen öffentlich verhöhnen, wenn sie diese Tragödie implizit als
"geil" feiern, wie es der in jeder Hinsicht offensichtlich irreale Film
ID4 ja auch gewesen ist.

Daß der einzelne nicht in der Lage ist, die Betroffenheit der
Angehörigen und Amerikaner und die (gespielte) Betroffenheit mancher
Politiker und Medienschaffenden nachzufühlen, ist verständlich,
rechtfertigt aber nicht so geschmacklose Äußerungen.

> die leute
> sind
> einfach zu dumm die äußerungen stockhausen zu begreifen. der mann
> lebt
> nunmal nicht in der medialen "realität". hab mich dazu ebenfalls
> bei
> einem anderen artikel hier im forum geäußert.
> > 


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