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Re: Richtige Fragen stellen

Reinhard Pohl schrieb am 23.03.2024 14:19:

Die russischen Sicherheitsbehörden reagierten darauf, indem alle Besucher:innen des Konzerts durch Metall-Schleusen mussten. Nur die Täter nicht, die konnten sich in Moskau in Tarn-Uniformen und mit Maschinengewehren bewegen und auch in den Konzertsaal gelangen, ohne von den Sicherheitsbehörden kontrolliert zu werden.

Die sind aus dem Wagen ausgestiegen und haben sofort angefangen zu schießen. Womit willst du die aufhalten, wenn du selbst keine Kriegswaffen dabei hast?

Nicht nur das: Nach dem Anschlag hat die Moskauer Polizei vergessen, den Tatort abzuriegeln, die Täter konnten den Konzertsaal und auch Moskau verlassen.

Vergessen? Das sind hunderte von Personen über eine riesige Fläche verteilt gewesen und jeder ist gerannt so schnell er kann. Wie und womit willst du alles abriegeln, ohne die Menschen noch mehr zu gefährden?

Dass kurz danach ein Auto mit sechs Insassen 450 Kilometer entfernt kontrolliert wurde, führt zur Frage, warum die Täter sich nicht getrennt haben, sondern unbedingt zu sechst in einem einzigen PKW fahren wollten.

Nicht kurz danach, sondern deutliche Zeit später.
Warum die sich nicht getrennt haben? A) das sind nicht die hellsten gewesen, B) Eventuell lautete die Anweisung gemeinsam die Grenze zu überqueren. Wohl in der Hoffnung, dass man die spätestens dann alle erledigen wird, damit keiner plaudert.

Übrigens: vom 31. August bis 22. September 1999 gab es eine Reihe von Anschlägen auf Wohnhäuser in Russland mit mehr als 350 Toten. Die einzigen Verdächtigen, die damals von der örtlichen Polizei beim Platzieren von Sprengsätzen überrascht und festgenommen wurden, waren FSB-Agenten unter Putins Befehl. Sie mussten auf Aufforderung der russischen Regierung von der örtlichen Polizei wieder freigelassen werden. Für die Anschläge machte Putin in der Folge Tschetschenien verantwortlich und ließ die Hauptstadt Tschetscheniens bombardieren.

Das wird hier im Westen gerne so erzählt.

Falls Putin den »Islamischen Staat« verantwortlich machen will, kann er Revanche organisieren: Der IS hat die Stützpunkte im kurdischen Gebiet vor einiger Zeit aufgegeben, sie wurden alle ins Gebiet verlegt, das von Assad, der syrischen Armee, der iranischen Armee und der russischen Armee kontrolliert wird. Die Standorte der IS-Stützpunkte sind Russland bekannt – übrigens auch der Bundeswehr, die von ihrem Stützpunkt Amman aus wöchentlich das Gebiet überfliegt und Fotos macht.

Aber ich denke, Putin wird zur »Vergeltung« für einen IS-Angriff in Moskau eher Kiew bombardieren wollen. Aber nur Putin weiß natürlich, wie viele Menschen in Russland wirklich ihre Stimme für seine fünfte Amtszeit abgegeben haben. Muss das Volk motiviert werden, den Krieg fortzusetzen?

IS hat sich bereits distanziert.
Der Putin hat die Wahlen bereits haushoch gewonnen, welche Gründe sollte er haben das zu organisieren?
Um Kiew zu bombandieren würden bereits die immer noch laufende Angriffe auf die zivile Bevölkerung in Belgorod ausreichen. Um es in deiner Logik zu formulieren.

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