Herbert Wichmann schrieb am 30.03.2024 13:39:
Das würde bedeuten, dass es für jedes Kriegsverbrechen erst einen Abschlussbericht der UNO geben muss, bevor man die Täter zur Verantwortung ziehen kann. Ich halte das für nicht praktikabel. Putin hat übrigends nicht darauf gewartet sondern signalisiert, dass dieses Verbrechen ganz in seinem Sinne war, indem er die beschuldigte Truppe ausgezeichnet hat.
Meiner Überzeugung nach sollten auch bei schwersten Verbrechen, die die Emotionen vieler hochkochen lassen, die rechtsstaatlichen Prinzipien bei der Aufarbeitung strikt eingehalten werden. Die Unbefangenheit sowohl der Ermittler als auch der eingesetzten Gerichte sollte gewährleistet sein und die Ermittlungen erschöpfend und mit aller Sorgfalt erfolgen.
Ist die Auszeichnung der besagten Truppe nicht eher als Teil einer Propagandaschlacht zu werten? Deine obenstehende Interpretation ist nicht die einzige denkbare. Bevor man vorschnell sich auf eine unbewiesene Version festlegt, sollte man erst einmal gründlich ermitteln, was man letztlich beweisen kann.