Roho schrieb am 24. November 2003 1:04
> und das Denken sollte auch verboten werden. Es zeigt sich immer
> deutlicher: Hitler hatte recht.
Ach komm, was soll das denn heißen?
> Und so sieht dann wohl unsere Zukunft aus:
> - noch mehr konformer positiver Gut- und Schöndenk
Was ist an schönen und guten Gedanken falsch?
> - noch mehr Internetcafés ohne Computer
Du meinst, das geht? Vielmehr werden unter Verdacht geratene Cafés
elektronisch überwacht.
> - noch mehr bis an die Zähne bewaffnete wild um sich schlagende
> Sicherheit
Wenn dieser Markt weiter wächst, dann ja. Das heißt er wächst umso
schneller, je mehr Angst man den Menschen macht.
> - noch mehr Terroristen - warum denn bloss???
Weils so gut klappt, das mit dem Terrorismus. In unserer wirklich
globalen Aufmerksamkeitsgesellschaft sind von Menschen verursachte
Katastrophen nunmal das beste, was einer Nachrichtenagentur passieren
kann.
Der tatsächliche Schaden, den solche Attacken anrichten, ist auf
jeden Fall verheerend und für die Opfer eine schreckliche
Katastrophe, aber er steht in keinem Verhältnis zu der
psychologischen Fernwirkung DURCH die Medien. Terrorismus kann wenn
er wahllose oder nur symbolische Ziele kennt, keinen Staat oder keine
Gesellschaft zum aufgeben zwingen, siehe Israel, das Land gibt immer
noch. Auch Terrorismus, der eher "Köpfe" der Elite einer Gesellschaft
zum Ziel hat, wie z.B. RAF, ist nicht in der Lage gegen die Übermacht
des Staates und "den Willen der nicht gerade an Revolution
interessierten Durchschnittbürger" etwas auszurichten. Die Intensität
des Effekts terroristischer Handlungen ist nunmal hauptsächlich an
die Verbreitung der Nachricht über das terroristische Ereignes
geknüpft.
Ich muss schon sagen, seit dem Terror der letzten Jahre (ich vermeide
mal das den Begriff "9. Sept.") wird es immer schwieriger die Welt
"ohne" Terroristen als mächtige Akteure zu erklären. Es sind die
Terroristen, die sich immer mehr an Bedeutung in der Welt erbomben
ohne wirklich politisch oder militärisch etwas zu erreichen, es sei
denn man begreift die Reaktionen der Angegriffenen (Afghanistankrieg,
Irak) und die daraus resultierenden Situtationen als eine Art Ziel
der Terroristen. Natürlich sind die Gruppen, die sich um den
islamischen Terrorismus scharen, auch durchaus politisch tätig,
garnicht zu sprechen von den islamischen Staaten, die den Terrorismus
tolerieren oder sogar fördern, doch mit "politscher Arbeit" oder
irgendeiner Form von Produktivität hat Terror nichts zu tun. Und
genau das würde umso deutlicher werden, wenn man die
Berichterstattung über den Terrorismus und seine Taten mal einfach
relativiert betrachtet als das was sie eigentlich sind:
Katastrophenmeldungen.
> und das Denken sollte auch verboten werden. Es zeigt sich immer
> deutlicher: Hitler hatte recht.
Ach komm, was soll das denn heißen?
> Und so sieht dann wohl unsere Zukunft aus:
> - noch mehr konformer positiver Gut- und Schöndenk
Was ist an schönen und guten Gedanken falsch?
> - noch mehr Internetcafés ohne Computer
Du meinst, das geht? Vielmehr werden unter Verdacht geratene Cafés
elektronisch überwacht.
> - noch mehr bis an die Zähne bewaffnete wild um sich schlagende
> Sicherheit
Wenn dieser Markt weiter wächst, dann ja. Das heißt er wächst umso
schneller, je mehr Angst man den Menschen macht.
> - noch mehr Terroristen - warum denn bloss???
Weils so gut klappt, das mit dem Terrorismus. In unserer wirklich
globalen Aufmerksamkeitsgesellschaft sind von Menschen verursachte
Katastrophen nunmal das beste, was einer Nachrichtenagentur passieren
kann.
Der tatsächliche Schaden, den solche Attacken anrichten, ist auf
jeden Fall verheerend und für die Opfer eine schreckliche
Katastrophe, aber er steht in keinem Verhältnis zu der
psychologischen Fernwirkung DURCH die Medien. Terrorismus kann wenn
er wahllose oder nur symbolische Ziele kennt, keinen Staat oder keine
Gesellschaft zum aufgeben zwingen, siehe Israel, das Land gibt immer
noch. Auch Terrorismus, der eher "Köpfe" der Elite einer Gesellschaft
zum Ziel hat, wie z.B. RAF, ist nicht in der Lage gegen die Übermacht
des Staates und "den Willen der nicht gerade an Revolution
interessierten Durchschnittbürger" etwas auszurichten. Die Intensität
des Effekts terroristischer Handlungen ist nunmal hauptsächlich an
die Verbreitung der Nachricht über das terroristische Ereignes
geknüpft.
Ich muss schon sagen, seit dem Terror der letzten Jahre (ich vermeide
mal das den Begriff "9. Sept.") wird es immer schwieriger die Welt
"ohne" Terroristen als mächtige Akteure zu erklären. Es sind die
Terroristen, die sich immer mehr an Bedeutung in der Welt erbomben
ohne wirklich politisch oder militärisch etwas zu erreichen, es sei
denn man begreift die Reaktionen der Angegriffenen (Afghanistankrieg,
Irak) und die daraus resultierenden Situtationen als eine Art Ziel
der Terroristen. Natürlich sind die Gruppen, die sich um den
islamischen Terrorismus scharen, auch durchaus politisch tätig,
garnicht zu sprechen von den islamischen Staaten, die den Terrorismus
tolerieren oder sogar fördern, doch mit "politscher Arbeit" oder
irgendeiner Form von Produktivität hat Terror nichts zu tun. Und
genau das würde umso deutlicher werden, wenn man die
Berichterstattung über den Terrorismus und seine Taten mal einfach
relativiert betrachtet als das was sie eigentlich sind:
Katastrophenmeldungen.