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  • GordonHannes

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Re: Batterierecycling

Grober_Unfug schrieb am 08.03.2024 10:58:

Sicher dass das Inhaltsstoffe sind?

Es geht im Wesentlichen um die "schwarze Masse" - also das Material, das als Kathode und Annode in den BEV-Batterien verbaut ist.
Aus dieser sollen >80% der Inhaltsstoffen Li, Mn, Co!, Ni recycelt werden.
Auch am Graphitrecycling wird gearbeitet.
Der Prozess für die Hülle (i.d.R. Stahl und Kupferleitungen) ist schon länger etabliert.

Oft sind es % Angaben zur Gesamtzelle und viel davon ist die Hülle und der Rest ein paar einfache Stoffe.

S.o.

Dotierte Materialen in erforderlicher Reinform zu recyclen kostet sicher extrem viel Energie.

Ungefähr 20% der Energie, die es braucht das Zeug aus seinem Erz zu holen....
Das ist nicht Nichts - aber weit besser als Neuware aus seinen Lagerstätten zu gewinnen.

Die unterschiedliche Batteriechemie bedingt unterschiedliche Recyclingaufarbeitungsschritte.
Wir werden in Zukunft mehr von den Herstellern von allen Produkten eine Recycling freundliche Konstruktion und Dokumentation Ihrer Produkte brauchen...
Das gilt für alle Konsumprodukte. (Z.B. Reduktion der Materialarten, leicht zu trennende Materialblends, Auswahl von Materialien auf Langlebigkeit und einfache Wiederverwertung.)
Da das den Industrieinteressen widerspricht wird man um eine Regulierung nicht herum kommen...

20% bei dotierten Materialien? könntest Du das mal verlinken, das finde ich extrem wenig - ich denke eigentlich ist da 200% doch eher üblich? weil da ja mechanisch nichts geht.

Allerdings ändern sich die Akkuchemien immer noch sehr schnell vor allem Elektrolyte und Kathoden - für wirklich gutes Rercycling bräuchte man bald insgesamt exrtrem viele unterschiedliche Verfahren und Center.

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