rhytidiadelphus schrieb am 10.03.2024 12:33:
Deine Replik hat keinen inhaltlichen Bezug zu meinem Beitrag.
Die einzige Verbindung zwischen beidem ist, dass in beidem von dem Sabotage-Akt die Rede ist.
* Bei mir allerdings nur, indem ich den Satz im Vorspann des Artikels zitiere, in welchem der Sabotageakt genannt wird.
* Bei deiner Replik geht es um nichts anderes als um den Sabotageakt.
Das gibt zu denken. So ein Sabotage-Akt (von Terrorismus zu sprechen, ist bereits eine Übertreibung, denn die waren - und das haben sie ja auch so durchgeführt - darauf bedacht, dass keine Personen zu Schaden kommen, sondern nur ein Sachschaden, und der war zwar gemessen an dem, was unsereins so in der Tasche hat, immens, aber für Elon M. wohl kaum spürbar.
Aber es ist ein Gesetzesverstoß. Und da kommt in der Öffentlichkeit Geschrei auf, das von jeder Befassung mit dem Inhalt ablenkt.
Der Artikel macht insofern eine rühmliche Ausnahme, als er tatsächlich inhaltlich die Frage "E-Auto gut oder schlecht?" anspricht, allerdings durchaus mit dem deutlich spürbaren Unterton, die Saboteure durch eine - meines Erachtens nicht hinreichend begründete - Parteinahme für E-Autos ins Unrecht setzen zu wollen.
Deine These war: "Der Sabotageakt zeigt, dass einige Leute eine grundsätzliche Kritik am Tesla-Werk Grünheide haben"
Eben das kann ich anhand des Vorgehens daraus nicht ablesen. Mit dem Ausmaß der Folgen kann man das durchaus als Terrorismus bezeichnen. Hier davon zu sprechen, dass sie Urheber "darauf bedacht, dass keine Personen zu Schaden kommen" gewesen seien halte ich für geradezu absurde Glorifizierung. Kollateralschäden hat man hier zumindest billigend in Kauf genommen. Wenn wirklich niemand zu Tode gekommen ist oder bleibende gesundheitliche Schäden davonträgt ist das allenfalls ein glücklicher Zufall. Die Folgen waren derart großflächig, dass man hier keine zuverlässige Prognose treffen konnte.
Und die Historie der Taten der Bekenner deutet eben eher auf Ziele abseits dessen hin was vorgegeben wird. Wenn es denn um Umweltaspekte und Gesellschaftskritik geht ist die Wahl der Ziele alles andere als naheliegend.