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Avatar von ts-dagewe
  • ts-dagewe

332 Beiträge seit 18.07.2010

Verwendung des Begriffes als Kampfbegriff macht ihn analytisch unbrauchbar

Vielen Dank an Gutachter Peter Ullrich und den Autoren. Wir sind nämlich nach meinem Eindruck schon fast soweit, dass der Begriff "antisemitisch" derart abgenutzt ist, dass er für die Debatte nicht mehr brauchbar ist. Denn "antisemitisch" ist ein Etikett, was man all vor allem denen anheftet, die Kritik an der Politik Israels artikulieren. (Ich selbst kam auch schon zu diesem zweifelhaften Vergnügen.) Der Begriff "Judenhass" tritt bisweilen an diese Stelle, um antisemitische Gewaltakte zu benennen. Offensichtlich war dafür der Begriff "antisemitisch" nicht mehr ausreichend. Denn auch den grössten Dummköpfen müsste klar sein, dass die Kluft zwischen BDS und Nazi-Terroristen doch ein bisschen zu gross ist, um sie unter denselben begrifflichen Hut zu bringen. Hoffentlich verschwinden dann auch bald die "Antideutschen". In meinen Augen ist das nur noch ein Haufen von geifernden Spießern und pseudo-intellektuellen Dennunzianten gegen Andersdenkende, die glauben, daß man sich intellektuell und "links" nennen darf, wenn man ein bisschen Adorno gelesen hat. Bloss verstanden haben sie nix davon.

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