Daniel Unruh schrieb am 20. Februar 2004 10:57
> Andreas Herzog schrieb am 20. Februar 2004 10:08
>
> > Es ist schon merkwürdig, das etwas, was man fuer ein Taschengeld am
> > Kiosk kaufen kann, plötzlich illegal wird.
>
> Das ist nicht merkwürdig, sondern der normale Gang der Dinge. Wann
> haben Sie denn schon einmal erlebt, daß etwas legal wurde, was vorher
> illegal war?
>
Es ist aber schon merkwürdig, den nur den Eingangssatz zu zitieren
und dann den Rest einfach wegzulassen. Genau das habe ich im
naechsten Satz geschrieben. Um mich man selbst zu zitieren:
>> Wenn man eine Weile
>> darüber nachdenkt, na ja, der Gesetzgeber entscheidet. Früher
durfte
>> man Absint drinken, dann wurde es verboten und der Wirt, der noch
den
>> Keller voll hatte, hatte ebend Pech oder musste sich vorsehen.
Aber
>> das Zeug wurde wenigstens mit der Zeit alle.
Das wurde zumindestens teilweise wieder korregiert, wie Sie ganz
leicht nachprüfen konnen, indem Sie die Luckenberger Brücke
überqueren und gleich an der nächsten Ecke bei Tom einkehren.
> Das Problem ist meiner Meinung nach nicht die Gesetzeslage, sondern
> das mangelnde Unrechtsbewußtsein bei der Bevölkerung.
Darum geht es in meinem Posting überhaupt nicht. Wie man an der
Überschrift erkennen kann, schrieb ich über die Verantwortung einer
Zeitung, die Software unter die Leute gebracht hat, welche später
verboten wurde.
Das Problem ist hier doch vielleicht Ihr selektives Lesen von
Schlagwörten.
Ich will keineswegs das Urheberrecht in Frage stellen oder zu seiner
illegalen Umgehung auffordern, so wie ein Drogenflyer, der über den
sicheren Umgang mit Drogen informiert, auch nicht zum Konsum der
Drogen auffordert oder anregt, wie glücklicherweise erst kürzlich von
einem Gericht festgestellt wurde.
> Hier ist die Bildung gefragt; den jungen Mitbürgern muß schon in der
> Schule die notwendige Sensibilität beigebracht werden. Hoffentlich
> wird die nächste Generation das Urheberrecht mehr achten als die
> derzeitige.
Hoffendlich wird die nächste Generation von den ganzen
Abwehrmechanismen gegen die Umgehung des Kopierschutzes, die heute
einen normalen Umgang mit den Medien immer mehr erschwert
(schwachsinnige Hinweisbilder auf DVDs, die sich nicht überspringen
lassen), so genervt sein, daß sie auf den ganzen Konsumrummel
verzichtet und sich den wichtigen Dingen zuwendet.
Andreas
> Andreas Herzog schrieb am 20. Februar 2004 10:08
>
> > Es ist schon merkwürdig, das etwas, was man fuer ein Taschengeld am
> > Kiosk kaufen kann, plötzlich illegal wird.
>
> Das ist nicht merkwürdig, sondern der normale Gang der Dinge. Wann
> haben Sie denn schon einmal erlebt, daß etwas legal wurde, was vorher
> illegal war?
>
Es ist aber schon merkwürdig, den nur den Eingangssatz zu zitieren
und dann den Rest einfach wegzulassen. Genau das habe ich im
naechsten Satz geschrieben. Um mich man selbst zu zitieren:
>> Wenn man eine Weile
>> darüber nachdenkt, na ja, der Gesetzgeber entscheidet. Früher
durfte
>> man Absint drinken, dann wurde es verboten und der Wirt, der noch
den
>> Keller voll hatte, hatte ebend Pech oder musste sich vorsehen.
Aber
>> das Zeug wurde wenigstens mit der Zeit alle.
Das wurde zumindestens teilweise wieder korregiert, wie Sie ganz
leicht nachprüfen konnen, indem Sie die Luckenberger Brücke
überqueren und gleich an der nächsten Ecke bei Tom einkehren.
> Das Problem ist meiner Meinung nach nicht die Gesetzeslage, sondern
> das mangelnde Unrechtsbewußtsein bei der Bevölkerung.
Darum geht es in meinem Posting überhaupt nicht. Wie man an der
Überschrift erkennen kann, schrieb ich über die Verantwortung einer
Zeitung, die Software unter die Leute gebracht hat, welche später
verboten wurde.
Das Problem ist hier doch vielleicht Ihr selektives Lesen von
Schlagwörten.
Ich will keineswegs das Urheberrecht in Frage stellen oder zu seiner
illegalen Umgehung auffordern, so wie ein Drogenflyer, der über den
sicheren Umgang mit Drogen informiert, auch nicht zum Konsum der
Drogen auffordert oder anregt, wie glücklicherweise erst kürzlich von
einem Gericht festgestellt wurde.
> Hier ist die Bildung gefragt; den jungen Mitbürgern muß schon in der
> Schule die notwendige Sensibilität beigebracht werden. Hoffentlich
> wird die nächste Generation das Urheberrecht mehr achten als die
> derzeitige.
Hoffendlich wird die nächste Generation von den ganzen
Abwehrmechanismen gegen die Umgehung des Kopierschutzes, die heute
einen normalen Umgang mit den Medien immer mehr erschwert
(schwachsinnige Hinweisbilder auf DVDs, die sich nicht überspringen
lassen), so genervt sein, daß sie auf den ganzen Konsumrummel
verzichtet und sich den wichtigen Dingen zuwendet.
Andreas