Daniel Unruh schrieb am 20. Februar 2004 18:38
> Ohne Urheberrecht müßten wir auf zahlreiche Konsumgüter verzichten.
> Musik- und Filmindustrie würden völlig zusammenbrechen. Hollywood
> wäre bloß ein kleines Kaff an der amerikanischen Westküste.
>
Ich persönlich hege ja Zweifel an den kulturellen Errungenschaften
der kommerzialisierten Kunst. Ernsthaft. Die Kunst und
Kulturschaffenden haben zwar die materiellen Möglichkeiten etwas zu
produzueren, dafür stecken sie in einem geistigen Korsett, oder etwa
nicht?
Ich behaupte auch, wenn es keine Industrie für Musik und Filme gäbe,
so würde es diese Medien auch weiterhin geben, Musik wird immer neue
gemacht, das lässt sich ein Künstler nicht nehmen, und Filme werden
auch gedreht, vielleicht nicht mit Budgets für 100 Millionen Euros
(die eh vom deutschen Steuerflüchtling stammen)
und künstlerisch gesehen den Nährwert eines BigMäcs haben. Aber das
ist nur meine persönliche Meinung.
> Wer aber gegen das Urheberrecht verstößt, erleidet offensichtlich
> keine Nachteile -- im Gegenteil, er profitiert von den Produkten der
> Medienindustrie. Deshalb ist es scheinheilig, eine Änderung oder gar
> Abschaffung der Urheberrechts zu fordern, wenn man gleichzeitig die
> Früchte der Arbeit der zahlreichen Kunstschaffenden konsumiert.
>
>
Nunja. Warum wird Kunst erschaffen? ist es l´art pour l´art oder
setzt man sich hin wie ein Dieter Bohlen und macht Musik von Bwlern
für Bwler (diese kleine Spitze musste gerade sein. ;-))
Nein, wenn mir etwas von einem Künstler gefällt, so geniesse ich das
gerne und lasse ihm auch gerne eine Zuwendung zukommen, nicht nur dem
Künstler, sondern auch allen Beteiligten die notwendig sind um das zu
ermöglichen. Ganz so wie ich mir das erlauben kann. Wo bleibt das
Mäzenatentum?
> Es hindert Sie niemand daran, Ihre Werke öffentlich zugänglich zu
> machen. Sie jedoch wollen zahlreiche Kunstschaffende dazu zwingen, es
> Ihnen gleichzutun. Das ist übelster Sozialismus.
Ach, ich zwinge niemanden zu etwas, ich will ja auch nicht gezwungen
werden, das weise ich weit von mir. Aber das was Sie als Konsumgüter
betiteln, es sind nur transformierte Ideen in Klang und Optik. Es
sind Ideen, keine Produkte, kein Yoghurt den ich im Supermarkt in den
Einkaufswagen lege.
Wenn ich mir eine CD zulege, dann bedeutet das für mich, das ich mir
das Recht zugelegt habe, die Musik mir anzuhören wo und wann ich
will. Und mir davon auch ne Sicherheitskopie zu machen, ganz einfach,
weil es technisch möglich ist.
Die Technologie nimmt uns einiges an Freiheiten, sie gibt uns auch
welche die wir vorher nicht hatten. Ein Beharren auf Urheberschutz
von Ideen ist nichts weiter als Gier und Rettung der Pfründe, oder
etwa nicht?
Da stehen sich nun mal 2 Geisteshaltungen unversöhnlich gegenüber.
Oder glauben Sie etwa dem Chef von EMI, dem Boss der Universal
Studios dem geht es um Musik und Kunst? Dann frage ich mich, wie er
damit auf den Chefsessel gekommen ist. ;-)
> Ohne Urheberrecht müßten wir auf zahlreiche Konsumgüter verzichten.
> Musik- und Filmindustrie würden völlig zusammenbrechen. Hollywood
> wäre bloß ein kleines Kaff an der amerikanischen Westküste.
>
Ich persönlich hege ja Zweifel an den kulturellen Errungenschaften
der kommerzialisierten Kunst. Ernsthaft. Die Kunst und
Kulturschaffenden haben zwar die materiellen Möglichkeiten etwas zu
produzueren, dafür stecken sie in einem geistigen Korsett, oder etwa
nicht?
Ich behaupte auch, wenn es keine Industrie für Musik und Filme gäbe,
so würde es diese Medien auch weiterhin geben, Musik wird immer neue
gemacht, das lässt sich ein Künstler nicht nehmen, und Filme werden
auch gedreht, vielleicht nicht mit Budgets für 100 Millionen Euros
(die eh vom deutschen Steuerflüchtling stammen)
und künstlerisch gesehen den Nährwert eines BigMäcs haben. Aber das
ist nur meine persönliche Meinung.
> Wer aber gegen das Urheberrecht verstößt, erleidet offensichtlich
> keine Nachteile -- im Gegenteil, er profitiert von den Produkten der
> Medienindustrie. Deshalb ist es scheinheilig, eine Änderung oder gar
> Abschaffung der Urheberrechts zu fordern, wenn man gleichzeitig die
> Früchte der Arbeit der zahlreichen Kunstschaffenden konsumiert.
>
>
Nunja. Warum wird Kunst erschaffen? ist es l´art pour l´art oder
setzt man sich hin wie ein Dieter Bohlen und macht Musik von Bwlern
für Bwler (diese kleine Spitze musste gerade sein. ;-))
Nein, wenn mir etwas von einem Künstler gefällt, so geniesse ich das
gerne und lasse ihm auch gerne eine Zuwendung zukommen, nicht nur dem
Künstler, sondern auch allen Beteiligten die notwendig sind um das zu
ermöglichen. Ganz so wie ich mir das erlauben kann. Wo bleibt das
Mäzenatentum?
> Es hindert Sie niemand daran, Ihre Werke öffentlich zugänglich zu
> machen. Sie jedoch wollen zahlreiche Kunstschaffende dazu zwingen, es
> Ihnen gleichzutun. Das ist übelster Sozialismus.
Ach, ich zwinge niemanden zu etwas, ich will ja auch nicht gezwungen
werden, das weise ich weit von mir. Aber das was Sie als Konsumgüter
betiteln, es sind nur transformierte Ideen in Klang und Optik. Es
sind Ideen, keine Produkte, kein Yoghurt den ich im Supermarkt in den
Einkaufswagen lege.
Wenn ich mir eine CD zulege, dann bedeutet das für mich, das ich mir
das Recht zugelegt habe, die Musik mir anzuhören wo und wann ich
will. Und mir davon auch ne Sicherheitskopie zu machen, ganz einfach,
weil es technisch möglich ist.
Die Technologie nimmt uns einiges an Freiheiten, sie gibt uns auch
welche die wir vorher nicht hatten. Ein Beharren auf Urheberschutz
von Ideen ist nichts weiter als Gier und Rettung der Pfründe, oder
etwa nicht?
Da stehen sich nun mal 2 Geisteshaltungen unversöhnlich gegenüber.
Oder glauben Sie etwa dem Chef von EMI, dem Boss der Universal
Studios dem geht es um Musik und Kunst? Dann frage ich mich, wie er
damit auf den Chefsessel gekommen ist. ;-)