xj12 schrieb am 05.10.2022 15:50:
Ich geb dir weitestgehend recht, aber
Wenn da jetzt 2% aus einem Ballungsraum wegen Homeoffice aufs Land ziehen (man muss ja bedenken dass es auch für den Rest der Familie passen muss), dann wird das keinen nennenswerten Effekt haben.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2022/PD22_24_p002.html
Im Jahr 2019 hatten noch 12,8 % der Erwerbstätigen im Homeoffice gearbeitet, im ersten Corona-Jahr 2020 waren es 21,0 %.
Also da ist schon Luft - und gerade für Familien mit Kindern ist es auf dem Land schöner - ich bin auf dem Land aufgewachsen ;-)
Ich fürchte, dass du es dir da doch ein wenig zu einfach machst. Im Homeoffice arbeiten müsste man jetzt für die Statistik erstmal definieren. Ich habe seit der Pandemie auch im Homeoffice gearbeitet, aber nur anteilig. Nur um irgendwo in die Provinz zu ziehen, da muss schon einiges zusammenpassen. Wenn der Partner kein Homeoffice machen kann, kommst du ja auch nicht weiter. Auch gilt es die Verfügbarkeit von Kita und Schule zu prüfen, wenn man Kinder hat. Das Thema soziale Bindung und sozialer Lebensmittelpunkt ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich denke für die Masse der Städter ist das trotz einer solchen Statistik nichts, was man einfach so macht, nur weil die Kosten auf dem Land geringer sind.