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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Mieter sind erpressbare Nomaden, erzwungenermaßen

Viele Menschen können in unserem "besten Niedriglohnsektor" gar nicht anders, als zur Miete zu wohnen, weil sie jederzeit ihren Job verlieren können und dann unter Umständen anderswo arbeiten müssen. Auch das "akademische Prekariat" und jeder, der nur Zeitverträge bekommt (wie u.a. auch Lehrer...), kann sich nicht sinnvoll ein Eigenheim kaufen.

Das kommt sehr darauf an wo!
In der Eifel kannst Du dir Häuser schenken lassen.

Mieter zu sein, sucht man sich nicht aus. Kein Eigenheim kaufen zu können, weil man jederzeit damit rechnen muß, den nächsten Umzug stemmen zu müssen, ist unserem "Arbeitsmarkt" geschuldet.

Eigentumswohnung oder Mietwohnung - das ist die Frage, die sich gerne stellt(e).
Ich kenne das Leben in allen Zuständen. (Mieter, Eigentumswohnungsbesitzer, EFH-Besitzer).
In meiner Zeit mit prekären Jobs zu Beginn meiner Karriere habe ich mir eine Eigentumswohnung geleistet, weil ich so viel gearbeitet habe, dass ich gar keine Zeit mehr hatte mein Geld anderweitig zu versaubeuteln. Dann habe ich die in knapp 10 Jahren fast abbezahlt und verkauft. -> EFH
Das hätte auch schief gehen können - aber in dieser teuren Gegend Deutschlands gibt es "Gott sei Dank" genug Jobs - für einigermaßen qualifizierte Menschen.

Und man muß schon in einer sehr ordentlich nach innen silbern spiegelnden Filterblase leben, um das nicht zu wissen und einfach mal so zu empfehlen, sich doch wo-auch-immer ein Haus zu kaufen.

Von Haus kaufen für Staplerfahrer Klaus redet niemand außer "Emrymer ".
Ich habe ""Zitronenbäume" nur anhand eines praktisch durchzuführenden Geschäfts - den Irrsinn seiner Aussagen widergespiegelt.
Ich rede von der bis vor wenigen Jahren existenten Möglichkeit Geld anstelle es sinnlos in Miete zu verbrennen - es sinnvoll zum Wohneigentumserwerb zu nutzen.

Das darf unsere "Elite", die sich mit leistungslosen Einkommen vergnügt, natürlich jederzeit gern machen. Für die, die annähernd einkommenslos arbeiten müssen, weil das Schicksal zu ihnen halt nicht so nett war, ist das der blanke Hohn.

Wenn man annähernd einkommenslos arbeitet - wird es Zeit das Schicksal zu ändern.
Wer keine Behinderungen hat - der kann - in dem sich jetzt sich für die Arbeitnehmer extrem aufhellenden Arbeitsmarkt den Bullen an den Hörnern packen und sich bis zu einem ordentlichen Job hocharbeiten. Dass das "leistungslos" gelingt halte ich allerdings für ein Märchen "made by Emrymer ". Fortbildung, Branchenwechsel und viel verantwortungsvolle ordentliche Arbeit - sind gute Sprungbretter.
Die soziale Hängematte mit Wohngeld, Bürgergeld, etc. etc. kann dann leider nicht mehr in Anspruch genommen werden - sondern muss mit den eigenen Steuern am Leben erhalten werden...
Bei den jetzigen Mondpreisen für Immos in Ballungsräumen - hätte ich mir heute in der Situation von Damals - auch keine Eigentumswohnung mehr leisten können.

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