Captain Data schrieb am 05.10.2022 16:59:
Der Zug ist abgefahren.
Familienvater, Frau, zwei Kinder. Und gerade noch das Geld, um auch die Gaspreiserhöhung 2023 zu schlucken. Mehr Spielraum ist nicht. Geht das Auto kaputt, bleibt es kaputt. Die Küche ist 20 Jahre alt, eine neue ist unerschwinglich. Tja. Wenn nicht irgendwo ein Batzen Geld vom Himmel fällt, wird das nix mehr mit "weg" oder "Eigenheim". Und der Batzen ist nicht in Sichtweite.Eins ist sicher: an dem Tag, an dem ich, auf welche Weise auch immer, keine finanzielle Sorgen habe, weil mir ein Vermögen zugefallen ist, heißt es: adé Deutschland. Wohin auch immer es gehen wird ... egal. Weg von der Titanic ist immer besser als warten, dass der Kahn nicht doch noch absäuft.
Überbewertet das mal nicht.
A) Ist das im Alter gar nicht so einfach mit dem Auswandern. Viele Länder wollen entweder junge gut ausgebildete oder Vermögen sehen.
B) Unterschätzt das mal nicht mit der Sprache. Oder soll es nur ins deutschsprachige Ausland gehen?
C) Unterschätzt das ebenfalls nicht mit anderer Bürokratie. Viele Dinge laufen anders wie Krankenversicherungen etc.
D) Im Ausland ist man selber der Ausländer und Minderheit. Wenn es dort schlecht läuft (z.B. wirtschaftlich), werden auch Sündenböcke gesucht...
Aber prinzipiell verstehe ich es, tendiere auch eher zur Abstimmung mit den Füßen, wenn es hart auf hart kommt.
Mir kann auch keiner erzählen, dass die Unterschicht in der Ukraine gerne und freiwillig die Vermögenswerte der Oberschicht verteidigt...