Arme republikanische Partei.
Es ist für die GOP offenbar eine Zumutung, in den Medien ständig darauf hingewiesen zu werden, dass die Ablehnung ordentlich zustande gekommener Wahlergebnisse seitens vieler GOP-Kandidaten negativ kommentiert wird. Oder, dass Menschen sich über Kandidaten wie Herschel Walker oder Lauren Boebert lustig machen, die in einer normalen Welt niemand als seriöse Kandidaten ernstnehmen würde.
Vermutlich ist das auch der Grund, warum immer mehr Kandidaten (z.B. J.D. Vance und Blake Masters) und bedeutende Anhänger (wie Peter Thiel) der Partei auf die Schriften eines Curtis Yarvin verweisen, der allen Ernstes fordert, im Falle eines großen GOP Wahlsiegs nicht nur die gesamte Verwaltung im Bund auszutauschen, sondern auch gleich liberale Medien wie die NYT oder Universitäten wie Harvard verbieten möchte. Weiterhin schlägt er vor, der Präsident möge quasi-monarchistische Befugnisse bekommen und der Supreme Court möge zu einem reinen Beratergremium degradiert werden.
https://www.vox.com/policy-and-politics/23373795/curtis-yarvin-neoreaction-redpill-moldbug
Klar, Marco Rubio hat (trotz Wiederwahl) nicht die Eier in der Hose, die offensichtlichen Scheißhaufen in seiner Partei als solche zu benennen, aber wen bitte schön möchte er denn davon überzeugen, dass ausschließlich der politische Gegner für den Niedergang der GOP verantwortlich wäre?
Flinx