Man kann zweitens darüber nachdenken, wie das männliche Begehren das Modell einer idealtypischen und geradezu künstlichen Schönheit entwirft, der die Realität nicht standhalten kann.
Das tut es aber nicht an und für sich, quasi als Ausfluss der conditio humana, sondern nur unter bestimmten gesellschaftlichen und auch ökonomischen Bedingungen. Es versteht sich von selbst, dass solche Tendenzen in einer neoliberal-vulgärmaterialistischen Lebenswelt, einer Umgebung, in der Form alles, Inhalt fast nichts ist, in der jede Strebung in einen Anlass für ein neues Business-Model umgefälscht wird, gefördert, ja gehypt werden, ins Lächerliche überzogen.
Ich habe nur die üblichen Promo-Sequenzen gesehen, muss mich also auf die Schilderungen Suchlands verlassen. Diese aber bestätigen meinen notwendig flüchtigen Eindruck, es handle sich wohl um eine aufgeblasene Packung Nichts, in der sich viele belanglose, aber skandalträchtige Bilder befinden, denen man einen Relevanz vortäuschenden theoretischen Überbau anmessen kann. Das Unbehagen, das mich bei der Beschreibung des Plots überkommt, hat vielleicht etwas damit zu tun, dass Körper hier zu beliebig verfügbaren Objekten werden, auch nichts Neues, aber eventuell in nochmals gesteigerter Form. Darin lauerte dann Faschismus.