, dass unser Sozialsystem anfängt zu knirschen.
Die Urachen für die aktuellen Probleme liegen zum Beispiel
- im zunehmend ungebremsten Turbo-Kapitalismus, der sich weltweit mit
rasender Geschwindigkeit ausbreitet. Vor 20, 30, 40 Jahren konnte man
bei Unternehmern noch Ansätze von sozialem Denken registrieren. Heute
ist es den Managern und CEOs scheissegal, wie viele Existenzen sie
mit ihrer Raffzahn-Politik zerstören. Und mittlerweile sind die
Bürger (weltweit) so uninteressiert, dass niemand mehr ernsthaft auf
die Barrikaden geht, wenn Ex-Manager eine ZWEISTELLIGE MILLIONENSUMME
DAFÜR BEKOMMEN, DASS SIE DEM UNTERNEHMEN GESCHADET HABEN.
- daran, dass die Pharma-Unternehmen in Deutschland mit halbseidenen
Methoden ihre gigantischen Profitmargen auf Kosten der Bürger
garantieren (da wird zum Beispiel mal eben schnell eine CH-Gruppe
umgruppiert, damit nur ja nicht das Patent auf Medikament XY
abläuft). Ganz so schweigen von Wissenschaftlern, die aus Eitelkeit
ihre eigenen Labore betreiben, obwohl sie sie eigentlich nicht
wirklich brauchen. Da werden halt halbjährlich die ungenutzten
Materialien in die Rote Box gepackt und schnell neue bestellt. Die
Steuerzahler zahlen's ja und die Pharma-Industrie freut sich.
- dass CDU/CSU und FDP 16 Jahre lang eine ruinöse Wirtschaftspolitik
betrieben haben, die am Ende zu 2 Billionen Mark Schulden und weit
über 4 Millionen Arbeitslose führte. Trotz dem Beitritt der DDR zur
BRD hätte die Verschuldung mit Abstand nicht so dramatische Züge
angenommen, wenn CDU/CSU/FDP auch nur ansatzweise für eine
Konsoliderung des Staatshaushaltes von 1982 - 1998 gesorgt hätten.
Das ging aber aus Sicht von Kohl nicht, da er vor jeder Wahl die
Illusion von Wirtschaftskompetenz durch großzügige Geschenke an die
Bürger aufrechterhielt.
"Netto-Neuverschuldung" war damals nur ein Wort und die folgen dieser
Kamikaze-Wirtschaftspolitik ebenso aus dem Blickfeld von Kohl wie die
folgen der Schwarzgeldkonten seiner Parteifreunde (Kanther, Schäuble,
Koch, ...)
.
.
.
(.)