Das Problem sind oftmals nicht mal irgendwelche Verkehrsteilnehmer, sondern schlichtweg die Straßenführung. Radwege die spontan alle paar hundert Meter die Straßenseite wechseln, abschnittsweise entweder mit Fußgängern oder Autos die Spur teilen müssen, nur um wenige Meter später wieder zurück zu müssen, Radwege rechts neben Rechtsabbiegerspuren oder die allseits beliebten "Radfahrer absteigen" Schilder und Hindernisse auf Radwegen.
Wenn Radfahrer endlich bei der Verkehrsplanung nicht nur als Token-Checkbox berücksichtigt würden, sondern durchgehende, ununterbrochene Radwege ohne Ampeln, Fußgänger oder kreuzende Autos hätten, dann würden viele Radfahrer auch rücksichtsvoller fahren, wenn sie sich ausnahmsweise mal mit Autos eine Fahrspur teilen müssen.