Ihre Antwort ist aus mehreren Gründen ein hoch interessante geistige Verarbeitung.
- Ein mit 250 fahrendes Fahrzeug ist an mir vorbei, wenn ich den Blinker raus habe. Es ist außerdem die absolute Ausnahme und auf einer normal befahrenen Strecke nicht zu finden. Dann braucht der Fahrer auch keine Vollbremsung. Es reicht, die Geschwindigkeit an die Situation anzupassen.
- Reden wir also über eine normale Situation und nicht über Raser, die im Falle eines Auffahrunfalls sowieso wegen nicht angepasster Geschwindigkeit zumindest mitschuldig und bei Personenschaden automatisch mindestens wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht sind. Die Perspektive ein wenig aus dem Geschäftsleben gezogen zu werden ist da realistisch.
Wenn mir jemand bei der MPU eine solche Argumentation gebracht hätte, dann hätten mehrere Tickets wegen geringer Geschwindigkeitsübertretung, selbst wenn verjährt, für eine Denkpause ohne Fahrerlaubnis gereicht. Immerhin gab es in so einem Fall ein Ereignis, dass zur MPU führte.
Interessant wäre auch die Begründung für diese Geschwindigkeit auf einer öffentlichen Straße.
Dann die Frage nach der charakterlichen Eignung für einen Führerschein zu stellen
sieht nicht nur der Gesetzgeber genau so vor, es ist auch durchaus vernünftig.
Ihren Worten möchte ich hinzufügen: und notwendig.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.07.2021 20:22).