Da auf der Autobahn i.d.R. die eigene relative Geschwindigkeit zu den vorausfahrenden Fahrzeugen und dem seitlichen Verkehr gut abschätzbar ist - bleibt viel Aufmerksamkeitspotential für den rückwärtigen Verkehr.
Da man sich an das Rechtsfahrgebot hält und sich wenn immer möglich auf der rechten Fahrspur einordnet (so mit Blinken und Schulterblick und so...) reicht es i.d.R. (gefühlt permanent - in der Praxis 10-20 mal / Min.) einen prüfenden Blick in der Außenspiegel bzw. Rückspiegel zu werfen und zu Warten bis sich die Augen angepasst haben und man ein Gefühl für die relative Geschwindigkeit der beobachteten Verkehrsteilnehmer hat.
Wenn man das macht kann man ohne Überraschungen sicher, lange Strecken unterwegs sein. Das ist aber mental anstrengend - und nicht alle fühlen sich zu solchem Verhalten berufen.
Ich wurde in meinem früheren Leben als Motorradfahrer mehrfach mit Mordversuchen durch "unaufmerksame" Zeitgenossen konfrontiert und habe gelernt auch für diese Spezies mitzudenken (selbst ist Ihnen das zu viel - die killen lieber andere...).