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  • Autobahnraser1

307 Beiträge seit 25.07.2021

Sommerlochthema läuft aus dem Ruder

Das allgemeine Tempolimit ist seit Jahren ein beliebtes Sommerlochthema. Normalerweise ist das gut in Jahren ohne Coronapandemie oder Flutkatastrophe aufgehoben. Wie sich das Thema in das Jahr 2021 verirren konnte, ist mir schon mal grundsätzlich ein Rätsel.

Immerhin wird das Rechtsfahrgebot in dem Artikel wenigstens beiläufig einmal erwähnt, umrahmt von allerhand platten Vorurteilen gegenüber "männlichen Rasern" und begleitet von allerhand komplett irrelevanten Feststellungen zum Fahrverhalten einiger Autofahrer innerhalb von Städten, wo auf den allermeisten Straßen ein Tempolimit gilt

An einer Stelle läuft der Artikel komplett aus dem Ruder und zwar bei der Anleitung zum Denunziantentum durch eine Art von Hobby-Providainstallation für Oberlehrer und Hilfssherrifs

Es besteht aber doch eine Möglichkeit der Selbstverteidigung, wie solche Anleitungen zum Überführen krimineller Verkehrsrowdys zeigen.

Falls also das Tempolimit 2021 doch nicht kommen sollte: Mithilfe einer hochwertigen Heckscheiben-Dashcam, einer Rechtsschutzversicherung und etwas Verstand, kann man sein Recht und seine Würde zurückerlangen. Starke Nerven und einen streitbaren Charakter vorausgesetzt kann das eine spannende Angelegenheit und ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Kriminalität und anti-soziale Verhaltensweisen auf deutschen Autobahnen sein. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man die Straße aber nicht ständig filmen, sondern nur anlassbezogen.

Ich fahre seit Jahren mit Dashcam (Frontausrichtung ,rechtssicheres System) und möchte dazu anmerken: Der eigentliche Zweck dieser Systeme ist die Unfallaufklärung, da es vor dem Hintergrund einer Oberlehrerkultur, wie sie auch im Artikel durchschnimmert, nicht mehr üblich ist zu seinen Fehlern zu stehen und ehrliches Angaben darüber zu machen, wenn mal ein Misgeschick passiert.

Was hier jedoch angedacht wird, die gezielte Jagd auf Bagatelldelikte anderer Straßenverkehrsteilnehmer, ist ein Zeichen für die komplette charakterliche Untauglichkeit zum Führen eines KFZ. Es ist im übrigen ein reines Fantasieprodukt, da es in der Regel mit Hobbyequipment nicht gelingen wird, den Fahrer des nachfolgenden Autos durch die spiegelnde, bei modernen Autos sehr flach stehende Frontscheibe zu identifizieren. Das ganze ist gefährlicher, sinnloser Unfug und geeignet, den Hilfspolizisten selbst zu Nötiigungen zu verleiten. Der ganze Gedankengang ist geistige Brandstiftung, Finger weg.

Ich habe übrigens seiti Jahren kaum Probleme mit Dränglern, muss wohl auch am Fahrstil, selbst gefahrener Geschwindigkeit, Benutzung des Rückspiegels vor Spurwechseln und Beachtung des Rechtsfahrgebotes liegen.

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