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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Demokratisches "Schachspiel"?

Die Freude über die Aufregung bei den politischen Gegnern und die neuen Aussichten, die der "Schachzug" in Thüringen ermöglichte, war in der AfD-Anhängerschaft jedenfalls sehr groß.

Wie jede Partei hat die AfD aber auch zuallererst einen Wählerauftrag. Sie ist nicht durch fiese Tricks in den Landtag gekommen, sondern dorthin gewählt worden. Und da ihr eigener Kandidat keine Aussicht auf den Ministerposten hat, wählt die Partei selbstverständlich ein möglichst konservatives Bündnis oder möglichst konservativen Kandidaten.

Vom rot-rot-grünen Lager lässt sich ja auch niemand dazu herab, auf der politisch anderen Seite zu votieren. Es bezeichnet ja auch niemand mehr als "perfiden Schachzug", wenn eine SPD heute für den Linken Kandidaten stimmt. Bei Frau Ypsilanti hatte man damals noch Angst, dass sich im Westen die untote DDR etabliert.

Ich wäre mir jedenfalls nicht so sicher, ob es nicht das selbsternannte, antifaschistische Bündnis ist, welches hier gerade nach der Macht greift und die Demokratie beschädigt. Das alles ist jedenfalls der völlig übertriebenen Dämonisierung, welche die US-Demokraten derzeit betreiben gar nicht mehr so unähnlich. Ich hatte schon fast gedacht, Martin Schulz von der SPD kündigt im Fernsehen ein Impeachment-Verfahren gegen Kemmerich an.

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