Ich frage mich immer wieder, woran man den Unterschied zwischen früher (so etwa vor 1989) und heute fest machen kann. Nun ist es mir klar geworden.
Früher gab es den Grundkonsens, dass das Ergebnis einer legitimen Wahl ANERKANNT werden muss - auch wenn es dem Einzelnen nicht passte.
Dieser Grundkonsens wurde auf breiter Ebene in der Gesellschaft aufgegeben.
Das sieht man anhand diverser EU-Wahlen, US-Wahlen, der Brexit-Abstimmung, ... und immer öfter bei Wahlen auf allen Ebenen.
In angeblich demokratisch orientierten Medien und angeblich demokratisch verfasste Politiker können in aller Öffentlichkeit das Ergebnis von Wahlen ablehnen, Ergebnisse sich zurecht lügen - oder schlicht nicht umsetzen (etwa indem man mit dem Lissabon-Vertrag einfach durchsetzt, was man durch Wahlen nicht erhalten hat).
Eine verkommenere politische Kaste als heute gab es wohl noch nie. Und ein blöderes Volk dazu erst recht nicht.