Irgendwie fühlte ich mich beim Lesen an "entartete Kunst" erinnert...
Waren übrigens ziemliche Publikumsmagnete, die Ausstellungen mit "entarteter Kunst" im 3. Reich.
Und ich frage mich, was schlimmer ist... Kunst zu "entartet" zu erklären oder das "Kunstsein" direkt vollständig zu negieren...
Kunst liegt im Auge des Betrachters und nicht in der Macht (oder dem Wollen) von Staat, Haltungsjournalisten, Moralpächtern oder sonst wem...
Bisher gibt es kein Urteil, nicht mal Prozesse oder auch nur Anzeigen gegen Lindemann/Ramstein...
Davon abgesehen haben sich gefühlt die Hälfte aller großen Künster, Musiker usw. totgesoffen, sind an Syphilis gestorben und/oder im Puff und saßen wegen der einen oder andern Form der "Unzucht" im Knast...
Würden wir die alle Canceln, wären die Museen, Konzertsääle, Theaterbühnen usw. leer.
Außer natürlich, wir bekämen wieder Ausstellungen mit "entarteter Kunst"...
Eigentlich eine nette Idee... Ramstein vertont Oscar Wild (Knast wegen Unzucht) und spielt in einer Halle auf mit Werken all der coolen Maler und Bildhauer, die sich totgesoffen haben, im Puff oder an Syphilis gestorben sind...
Und Bilder von H. R. Giger (kein Knast, keine Syphilis, gestorben bei einem Treppensturz... aber tolle Bilder, die irgendwelche Kunstverächter zu sehr einschüchtern würden ;) )