Julia, die machtbewußte, hat ja schon vor der Wahl das sinkende
Schiff verlassen und Käpt'n Viktor (Ju...) allein im Kampf gegen die
russische Dominanz zurückgelassen. Man erinnere sich an den
Georgienkrieg (erinnert sich tatsächlich noch jemand?), als sie nach
dem Bekanntwerden von ukrainischen Panzerlieferungen an den
verrückten Sakaa das orangene Lager verließ. Bzw. als "Lager"
auflöste.
Schon damals wurde dies als Positionierung im (weit) bevorstehenden
Präsidentschaftswahlkampf gewertet, und als eine mögliche Offerte an
den Kreml.
Wenn man auf die Ergebnisse von Juschtchenko und Timoschenko bei der
Wahl schaut, so hat der Schwenk wohl insgesamt Früchte getragen.
Aber diejenigen, die sich von ihr verraten fühlen, haben wohl am Ende
gegen beide Kandidaten gestimmt. :)
Fazit:
Das Julchen wird schon nicht untergehen (aber vielleicht sollte sie
ihre Partei, den "Block Julia Timoschenko", umbennen).
Führende westliche Zeitungen orakeln bereits über Janukowitschs
"Blick nach Westen". Was sonst.
Hoffnungen:
Normalisierung. In den Außenverhältnissen und also im
Selbstverständnis.
Es ist einfach ungesund, wenn Schreihälse im Lande die eigene
Geschichte auf Kosten der "Piefkes" im Norden (um-)schreiben, gerade
wenn die eigene Bevölkerung zu mehr als 35% aus diesen "Piefkes"
besteht.
Die letzten Jahre, in denen Polen-, Juden- und Russenschlächter zu
Nationalhelden erhoben wurden (und es entsprechende offizielle
Protestnoten nur so hagelte), in denen die Wikipedia-Seiten dieser
Welt von beauftragten Stoßtrupps geflutet wurden, um die Schlächter
rein zu waschen, weil die professionellen Historiker nicht so recht
daran glauben wollten, in denen nicht nur, wie in anderen
Ex-SU-Staaten üblich, die Nachnamen staatlicherseits umbenannt
wurden, sondern auch die Vornamen, die sollten doch hoffentlich der
Vergangenheit angehören.
Und wenn dazu Janukowitsch nötig sein sollte, warum nicht.
Good luck Ukraine. And calm down.
Rothhaus
Schiff verlassen und Käpt'n Viktor (Ju...) allein im Kampf gegen die
russische Dominanz zurückgelassen. Man erinnere sich an den
Georgienkrieg (erinnert sich tatsächlich noch jemand?), als sie nach
dem Bekanntwerden von ukrainischen Panzerlieferungen an den
verrückten Sakaa das orangene Lager verließ. Bzw. als "Lager"
auflöste.
Schon damals wurde dies als Positionierung im (weit) bevorstehenden
Präsidentschaftswahlkampf gewertet, und als eine mögliche Offerte an
den Kreml.
Wenn man auf die Ergebnisse von Juschtchenko und Timoschenko bei der
Wahl schaut, so hat der Schwenk wohl insgesamt Früchte getragen.
Aber diejenigen, die sich von ihr verraten fühlen, haben wohl am Ende
gegen beide Kandidaten gestimmt. :)
Fazit:
Das Julchen wird schon nicht untergehen (aber vielleicht sollte sie
ihre Partei, den "Block Julia Timoschenko", umbennen).
Führende westliche Zeitungen orakeln bereits über Janukowitschs
"Blick nach Westen". Was sonst.
Hoffnungen:
Normalisierung. In den Außenverhältnissen und also im
Selbstverständnis.
Es ist einfach ungesund, wenn Schreihälse im Lande die eigene
Geschichte auf Kosten der "Piefkes" im Norden (um-)schreiben, gerade
wenn die eigene Bevölkerung zu mehr als 35% aus diesen "Piefkes"
besteht.
Die letzten Jahre, in denen Polen-, Juden- und Russenschlächter zu
Nationalhelden erhoben wurden (und es entsprechende offizielle
Protestnoten nur so hagelte), in denen die Wikipedia-Seiten dieser
Welt von beauftragten Stoßtrupps geflutet wurden, um die Schlächter
rein zu waschen, weil die professionellen Historiker nicht so recht
daran glauben wollten, in denen nicht nur, wie in anderen
Ex-SU-Staaten üblich, die Nachnamen staatlicherseits umbenannt
wurden, sondern auch die Vornamen, die sollten doch hoffentlich der
Vergangenheit angehören.
Und wenn dazu Janukowitsch nötig sein sollte, warum nicht.
Good luck Ukraine. And calm down.
Rothhaus