Twistie2015 schrieb am 17.03.2017 12:12:
es gibt auch jetzt noch recht viele, die aus eher bescheidenen Familien kommen, allerdings hat sich imho auch das Interesse an z.B. dem einst recht erfolgreichen "Politpop" bzw. der musikalischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problematiken fernab des "Klampfens" eher reduziert.
Aber z.B. im Schauspielbereich gibt es viele, deren Kindheit von Armut geprägt war.
Um das vorweg klar zu stellen, es geht mir keineswegs um politische Agitation oder eine krause Ideologie a la "ein Künstler muss arm sein". Sondern darum dass Kunst mit Lebenserfahrung zu tun hat und, mehr noch, mit einem Kontakt zum, ja wie nennt man das?, Pirsig hat "Qualität" dazu gesagt, Psychologen nennen es "transpersonales Bewusstsein" ("Archetypen" nach Jung), manche Künstler sagen "Muse", und das kann man sich nicht erarbeiten, das ist eine Gnade, meistens mit harten Lebenserfahrungen verbunden.
Mir fallen einige dazu ein, allerdings alle deutlich über 40, Hannes Wader, Ludwig Hirsch, Hubert von Goisern. Freut mich wenn es auch junge dieses Kalibers gibt.