Arbeit:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/arbeit.html
Ausschnitt:
"Arbeit: Zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit. Ursprünglich war Arbeit der Prozess der Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur zur unmittelbaren Existenzsicherung; wurde mit zunehmender sozialer Differenzierung und Arbeitsteilung und der Herausbildung einer Tauschwirtschaft und Geldwirtschaft mittelbar. [...]" (ist insg. lesenswert)
Wortmonster wie z.B. "Beziehungsarbeit" finde ich widerwärtig und unpassend. "Beziehung" ist und macht keine Arbeit, sondern ist ein spielerisch am ehesten funktionierender Austausch zwischen in einer Gemeinschaft lebenden Menschen (anstatt erbittert und ggf. gewalttätig umeinander zu kämpfen usw).
Ich halte unser gesamte Leben für ver-rückt. Ein Leben mit sehr viel weniger Arbeit und sehr viel mehr Zeit für Nicht-Arbeit wäre mir viel lieber. Beim Stand der Technik wäre es machbar, Arbeitsaufwand gering zu halten und viel besser einzuteilen, z.B. im Rotationsprinzip, wenn es um schwere oder unangenehme Arbeit geht. Und natürlich Produktion strikt nach Bedarf, und nicht um die Maschinen nicht stoppen zu müssen. Und Abschaffung von Geld bzw. weg von Tauschkultur.
Anekdote am Rande: Als mich mal einer in einer dieser wahnsinnig machenden Einkaufsstrasse um einen Euro bat, weil er keine Arbeit habe, gab ich ihm den Euro mit der Antwort, das, was er tue, seie doch Arbeit. Er würde für das Geld, das ihm gegeben werde, ja was tun, und zwar zielgerichtet. Er reagierte zuerst mit Verblüffung, und dann grinsten wir beide.