alterpinguin schrieb am 17.03.2017 13:53:
das ist das Problem mit diesen Moralaposteln, die Arbeit mit Überleben gleichsetzen und da es ihnen nicht auffällt, will ich das nochmal zitieren:
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Hier mal ein anderer Vorschlag. Arbeit ist jede Tätigkeit, die das Überleben des Individuums gewährleistet. Zu Zeiten der Neandertaler als Jagd und Hütten bauen.Aus praktischen Gründen hat die Menschheit die "Arbeitsteilung" erfunden. Nicht jeder macht alles sondern es findet eine Spezialisierung und ein Austausch der Arbeitsergebnisse statt.
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Ja, eine Definition des Begriffs Arbeit in einem einzigen Satz ist nicht so einfach. Ich möchte ihn ja auch als Diskussionsangebot verstanden wissen. Sie sind einer der wenigen, die sich beteiligen wollen. Vielen Dank dafür.
Und um es nochmal deutlich zu sagen, diese Leute geben vor nicht verstanden zu haben, dass "Arbeit" nichts mit dem "Überleben" zu tun hat.
Wie wollen Sie sonst überleben? Nahrung und eine sichere Bleibe bekommt man nur durch Arbeit. Oder haben Sie für diese Tätigkeiten eine andere Bezeichnung? Dann nur her damit.
Wie hirnverbrannt das ist, das zeigt sich wenn solche Leute dann kalt lächelnd auch Sex zur Arbeit umdefinieren,
Nun, das habe ich nicht.
weil das zur Fortpflanzung führen kann und damit das "Überleben" sichert.
Wenn man unter Fortpflanzung nicht nur den Akt der Zeugung versteht sondern auch das Aufziehen der Kinder, deren Bildung usw. dann ist das sehr wohl Arbeit.
Das mit den "praktischen Gründen" und der "Arbeitsteilung" will ich gar nicht weiter kommentieren
Aber gerade das wäre interessant.
-- nur so viel, das könnte auch von einem Sklavenhalter stammen und ist natürlich für so jemanden sehr "praktisch".
Das verstehe ich jetzt nicht. Können Sie es mir bitte erklären?
Fehlende Geschichtskenntnisse sind keine Entschuldigung, denn es kann nicht unbekannt sein, dass die oben z.B. angesprochene Jagd als Privileg einer ausgewählten Gesellschaftsschicht galt
Zu Zeiten der Neandertaler war das nicht so. Jagd und Hütten bauen habe ich als Beispiel für die frühen Tätigkeiten des Menschen angeführt. Das hat sich inzwischen natürlich geändert.
und heute von der hochnäsigen Art vieler Jäger immer noch demonstriert wird. Klingt unglaublich, aber ich bin erst vor wenigen Wochen so einer Horde bewaffneter Großkotze beim Spazieren begegnet und weil ich keine Lust hatte diese Meute zu grüßen fragte doch prompt einer ob ich Deutsch könnte. Es kann natürlich auch sein, dass etwas außerhalb, wohin diese mit vielen Autos angefahrenen Herrenmenschen aufschlugen, so einer sich nur vorstellen konnte, dass jemand da zu Fuß ein ausländischer Hilfsarbeiter sein muss.
Ja, diesen Ärger kann ich nachvollziehen. Aber was hat das jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun?
Ich würde hier gern über das Thema Arbeit, Schmarotzer und dern Spruch "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" diskutieren und nicht über das unhöfliche Verhalten irgendwelcher Mitmenschen.