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  • alterpinguin

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das ist d.Problem mit d. Moralaposteln, die Arbeit mit Überleben gleichsetzen

Twistie2015 schrieb am 17.03.2017 13:13:
Re: Begriffsverwirrung

RolandD schrieb am 17.03.2017 13:06:

Weil Ehrenamt keine Bezahlung beinhaltet - der Helfende also andere Einkommensquellen braucht zum Überleben. Eine Verknüpfung von beispielsweise Sozialleistungen und Ehrenamtlichen Tätigkeiten wäre ja denkbar - natürlich würde es aber genauso schnell unter die Kritik fallen.

Das Überleben des Individuum wird durch Einkommen - in welcher Form auch immer -gewährleistet. Einkommen sollten natürlich besteuert werden - nennt sich ja Gerechtigkeit.

Aber wieso ist Einkommen=Arbeitsentgelt in deiner Gleichung?Einkommen hat nichts mit Arbeit zu tun, z.B. Glücksspiel, Erbe, Raub, Ausbeutung usw.
In deiner Gleichung wäre insofern der Sklavenhalter, der sich faul hinlegt, aber den Sklavenpeitscher bezahlt, der die Sklaven peitscht, ja arbeitend weil er durch die Tätigkeiten anderer ein Einkommen erzielt, während diese, wenn sie kein Einkommen erzielen, auch nicht arbeitend wären.

das ist das Problem mit diesen Moralaposteln, die Arbeit mit Überleben gleichsetzen und da es ihnen nicht auffällt, will ich das nochmal zitieren:
--- Zitat --- snip ----------
Hier mal ein anderer Vorschlag. Arbeit ist jede Tätigkeit, die das Überleben des Individuums gewährleistet. Zu Zeiten der Neandertaler als Jagd und Hütten bauen.

Aus praktischen Gründen hat die Menschheit die "Arbeitsteilung" erfunden. Nicht jeder macht alles sondern es findet eine Spezialisierung und ein Austausch der Arbeitsergebnisse statt.
---- snap -------------------

Und um es nochmal deutlich zu sagen, diese Leute geben vor nicht verstanden zu haben, dass "Arbeit" nichts mit dem "Überleben" zu tun hat.
Wie hirnverbrannt das ist, das zeigt sich wenn solche Leute dann kalt lächelnd auch Sex zur Arbeit umdefinieren, weil das zur Fortpflanzung führen kann und damit das "Überleben" sichert.
Das mit den "praktischen Gründen" und der "Arbeitsteilung" will ich gar nicht weiter kommentieren -- nur so viel, das könnte auch von einem Sklavenhalter stammen und ist natürlich für so jemanden sehr "praktisch".
Fehlende Geschichtskenntnisse sind keine Entschuldigung, denn es kann nicht unbekannt sein, dass die oben z.B. angesprochene Jagd als Privileg einer ausgewählten Gesellschaftsschicht galt und heute von der hochnäsigen Art vieler Jäger immer noch demonstriert wird. Klingt unglaublich, aber ich bin erst vor wenigen Wochen so einer Horde bewaffneter Großkotze beim Spazieren begegnet und weil ich keine Lust hatte diese Meute zu grüßen fragte doch prompt einer ob ich Deutsch könnte. Es kann natürlich auch sein, dass etwas außerhalb, wohin diese mit vielen Autos angefahrenen Herrenmenschen aufschlugen, so einer sich nur vorstellen konnte, dass jemand da zu Fuß ein ausländischer Hilfsarbeiter sein muss.

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