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  • seneca13

952 Beiträge seit 23.07.2012

Ab wann gilt eigentlich "Mensch vor Ökonomie"?

Nigel Hamilton, der sich als Betroffener für Aufklärung und Entschädigung einsetzt, äußert Kritik an dem Entschädigungsplan für Opfer des Blutskandals. Das Vorhaben sei ungenügend, um den Betroffenen nachhaltig zu helfen.

Wir verlieren zunehmend das Gefühl vor dem Wert des menschlichen Lebens und des Rechts des Individuums auf ein würdiges Leben als solches - egal ob hier im Gesundheitswesen, in den diversen Kriegen, anderen gesellschaftlichen Bereichen, der Politik: das Primat der Ökonomie, besser der wirtschaftlichen Effizienz und des maximalen Gewinns* wird überall postuliert.

Dabei vergessen wir unsere wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahrhunderte bzw.- tausende - wir verlieren unsere selbst gesetzten Maßstäbe zunehmend aus den Augen:

- Ein Recht, das den Menschen als Individuum und als Gesellschaft und nicht die Wirtschaft oder den Staat schützt (Rechtstaatlichkeit!).
- Die universalen und unveräußerlichen Menschenrechte, die Grundlage allen menschlichen Handelns sein sollten!
- Der in 200 Jahren Demokratie-Entwicklung entstandene Konsens, dass Wirtschaft, Politik, technischer Fortschritt etc. dem Menschen dienen sollen - um siehe oben, Menschenrechte, würdiges Leben etc. für alle zu verwirklichen!

* Dabei verlangt das Ökonomische Prinzip im Gegensatz zur Gewinnmaximierung durchaus Mäßigung - weil man sich sonst sprichwörtlich selbst das Wasser abgräbt!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2024 08:17).

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