Kommt darüber auch was bei telepolis?
Ob bei Telepolis oder in anderen (Print)Medien: Auch ich wünsche mir oft tiefergehende Artikel.
Ich denke es ist weniger ein bewußtes unterschlagen von Informationen, sondern vielmehr dem (zeitlichen) Druck geschuldet der im seit Jahren im Journalismus auf Autoren lastet. Manchmal sind auch TP-Artilel weniger gut recherchiert oder kratzen nur an der Oberfläche. Aber alle mal besser als das was bezahlte Lokalblätter (kleine Zeitungen im ländlichen Raum) raushauen; die Zahl der Abonementen singt, weil junge Menschen sich lieber mit sozialen Netzwerken beschäftigen. Reine Zeitungsleser sterben langsam aus.
Heute kritischer Artikel bei Telepolis über Fußballbundesligist BVB Dortmund 09. Waffenhersteller Rheinmetall hat sich bei Dortmund als Sponsor eingekauft. Die Börsennotierung von Rheinmetall wird im Artikel erwähnt, die BVB-Aktien (seit 2000 börsennotiert) nicht.
Wenn man weiß, dass es hierbei ums große Geld geht wäre diese Information wichtig gewesen.
Zwei börsennotierten Unternehmen machen unter dem Label des Fußballs Geschäfte, die Präsident Watzke und der Rheinmetall-Vorstand abgesegnet haben und die die Mehrheit der Fans nicht möchten. Und ob die einen unmoralische Geschäfte machen oder man Entschädigungsleistungen verhindert und Renten-/ Altersarmut in Kauf nimmt: Es geht nur noch ums Geld, nach dem Motto: Geld regiert die Welt.
Nun hält KI Einzug in den Journalismus und Springer hat bereits 100 Stellen durch KI ersetzt. Bereits Heute werden Print-Nachrichten KI generiert - und Bild und Springer sind Meister darin den Lesern Zensur zu verkaufen und mit ihren Titelblättern wichtige Themen und Diskussionen zu beeinflussen und zu verdrängen. Ist die Bild das Sprachrohr des kleinen Mannes oden das der Herrschenden?
Ein Vorteil von Telepolis ist, dass man hier im Forum kommentieren und ergänzen kann. Und ein Beitrag ist - mit viel Vorschußvertrauen - auch erstmal im TP-Forum drin. Leider kahm es in der Vergangenheit vor, dass ganze "Beitragsketten" (Re's, Erwiederungen auf einen Kommentar, die Diskussion) redaktionell gestrichen wurde, weil ein User über die Stränge (z. B. Beleidigung) geschlagen hat.
Einige Zeitungen prüfen Online-Kommentare vor der Veröffentlichung und mancher Leserbrief erscheint nie, weil er den Redaktionen nicht ins Bild passt. Nur mal ein paar Gedanken von mir zu fehlenden (medialen) Informationen die vermutlich fließend in Zensur übergeht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2024 16:28).