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  • Hafa3003

113 Beiträge seit 01.11.2023

Vertuschungen haben Tradition - besonders in England

Die Vertuschung von Katastrophen hat in England Tradition.

Am 28. März 1999 kommt es im AKW bei Harrisburg zu einer teilweisen Kernschmelze und dem Austritt von Radioaktivität. Stundenlang ist der Reaktor außer Kontrolle, eine Explosion droht. Eine beispielhafte Serie von Pannen und Fehlern läuft ab. Die Behörden geben eine erhöhte Krebsrate unter der Bevölkerung zu, streiten einen Zusammenhang mit dem Unfall jedoch ab.

Rund eine halbe Tonne des schon im Mikrogrammbereich hochgiftigen Plutoniums wurde in den letzten 40 Jahren von der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield ins Meer geleitet. Inzwischen wurde Plutonium aus Sellafield in den Zähnen von Kindern in England nachgewiesen. Messungen durch Greenpeace an den Abwasserrohren der Anlagen in La Hague (1997) und Sellafield (1998) brachten erschreckende Ergebnisse. Die Verseuchung von Meerestieren wie Krebsen, Muscheln und Fischen ist vergleichbar mit der Kontamination nach nuklearen Großunfällen. Ein Vergleich von Bodenproben aus der Umgebung von Tschernobyl mit Proben aus der Umgebung der Anlage Sellafield zeigte, dass die Anlage die Umwelt vergleichbar stark radioaktiv verseucht wie es die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl getan hat.
Die englische Gesundheitsbehörde National Health Service (NHS) ist auch diesen Ereignissen nicht nachgegangen.

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