abed schrieb am 12. Dezember 2006 22:39
> Wer ist schon so blöd und lässt sich freiwillig enteignen?!
Im Kapitalismus offenbar recht viele. Oder glaubst Du, daß die
meisten Angestellten tatsächlich den Lohn erhalten, den sie
eigentlich verdienen? Da geht genug Geld an diverse Schmarotzer weg,
denen dieses Geld in der Höhe nicht zusteht. Mir kann keiner
weißmachen, daß z.B. ein Top-Manager tatsächlich das 150-fache meines
Gehalts durch seine Arbeitsleistung _verdienen_ würde. So viele
Stunden hat ein Tag nicht, und die Leistungsbandbreite, der Menschen
fähig sind, ist auch nicht so groß...
Andererseits: was spricht denn eigentlich zwingend _für_
Privateigentum (abgesehen vom animalischen Sammel- und Beutetrieb des
homo bestialis)? Nicht, das ich prinzipiell dagegen wäre, das eine
oder andere Kleinod zu besitzen; ich brauche jedoch wenig. Zudem
könnte ich in einem "realen" Kommunismus problemlos auch mal mit
Nachbars geliehenem Ferari durch die Gegend heizen. *ggg* Ein
natürlicher Faktor ist Privateigentum aber sicher nicht.
> Oder arbeitet ohne was davon zu haben?!
> Oder übernimmt Verantwortung ohne persönlich davon zu profitieren?
(Verteilungs-)Gerechtigkeit bedeutet nicht, daß alle das gleiche
bekommen, sondern ihrer Leistung angemessen. Das ist möglicherweise
eine Schwachstelle des Kommunismus. Im "realen" Kapitalismus ist
diese Gerechtigkeit allerdings auch mitnichten gegeben (s.o.).
> Wer ist schon so blöd und lässt sich freiwillig enteignen?!
Im Kapitalismus offenbar recht viele. Oder glaubst Du, daß die
meisten Angestellten tatsächlich den Lohn erhalten, den sie
eigentlich verdienen? Da geht genug Geld an diverse Schmarotzer weg,
denen dieses Geld in der Höhe nicht zusteht. Mir kann keiner
weißmachen, daß z.B. ein Top-Manager tatsächlich das 150-fache meines
Gehalts durch seine Arbeitsleistung _verdienen_ würde. So viele
Stunden hat ein Tag nicht, und die Leistungsbandbreite, der Menschen
fähig sind, ist auch nicht so groß...
Andererseits: was spricht denn eigentlich zwingend _für_
Privateigentum (abgesehen vom animalischen Sammel- und Beutetrieb des
homo bestialis)? Nicht, das ich prinzipiell dagegen wäre, das eine
oder andere Kleinod zu besitzen; ich brauche jedoch wenig. Zudem
könnte ich in einem "realen" Kommunismus problemlos auch mal mit
Nachbars geliehenem Ferari durch die Gegend heizen. *ggg* Ein
natürlicher Faktor ist Privateigentum aber sicher nicht.
> Oder arbeitet ohne was davon zu haben?!
> Oder übernimmt Verantwortung ohne persönlich davon zu profitieren?
(Verteilungs-)Gerechtigkeit bedeutet nicht, daß alle das gleiche
bekommen, sondern ihrer Leistung angemessen. Das ist möglicherweise
eine Schwachstelle des Kommunismus. Im "realen" Kapitalismus ist
diese Gerechtigkeit allerdings auch mitnichten gegeben (s.o.).