Ich möchte Dir Deine Begeisterung für Philosophie und Philosophen
nicht verderben, aber die meisten Philosophen tun ein unredliches
Geschäft, indem sie über die Dinge reden, die sie nicht verstehen.
Den meisten fehlt es ganz eindeutig an realwissenschaftlichen
Grundlagen. Wer über die Welt philosophiert und bspw. keine
physikalischen Kenntnisse hat, ist unseriös, weil das eine Garantie
ist, Dinge nur halb und somit falsch zu verstehen. Oder Philosophie
über das Leben? Ohne Kenntnisse in bspw. Biochemie und Anthropologie?
Philosophie über den Geist, das Bewußtsein? Ohne Kenntnisse in
Neurobiologie, formaler Linguistik, etc.
Das meiste dieser Heißblasen hält einer Überprüfung an der
Wirklichkeit, an der Praxis nicht stand.
> Wie
> gesagt, schade dass man mit dem Philosophieren kein Geld machen kann,
Kann man schon. Indem man wirklich in der Lage ist, zu Denken. Aber
der meiste Schwurbel ist tatsächlich keinen Cent wert. Im Gegenteil:
Philosophen, die die Welt nicht kennen sondern sich in der Kammer
irgendetwas zusammenreimen und Philosophien produzieren, denen andere
folgen und in deren Konsequenz Menschen leiden und sterben, sollten
besser schadenersatzpflichtig sein. Dann würden sie sich vielleicht
etwas mehr Mühe geben.
In den angelsächsischen Ländern kann man als Philosoph durchaus Geld
verdienen (ohne Bücher schreiben zu müssen), weil dort - zumindest an
einigen Universitäten - mehr Wert auf Logik, Weltwissen und
Praxistauglichkeit gelegt wird als in Deutschland.
Und Philosophen können dann durchaus respektable Positionen
übernehmen, die zunächst scheinbar mit Philosophie wenig zu tun
haben, weil sie differenzieren können, kritisch denken und bspw.
kulturelles Feingefühl haben.
> wenn ich mal Zeit (die ziemlich kostbar ist und ich deswegen auch
> jetzt mal schon noch einen schönen Abend wünsche) habe, werde ich mal
> ein paar Werke lesen und versuchen zu verstehen, um das Rad nicht neu
> zu erfinden und Philosophie als Hobby zu betreiben.
Wenn Du mometan studierst, dann nutze die Möglichkeit und setze Dich
in Philosophievorlesungen. Eigenarbeit ist in diesem Feld zunächst
meist untauglich. Dann erfährst Du zumindest die
Standardinterpretationen.
> Wusstest Du, dass Marx auch ein Philosoph war?
Ich wette, daß AMi65 das noch nicht wußte. Das wird ihn sicherlich
überraschen.
nicht verderben, aber die meisten Philosophen tun ein unredliches
Geschäft, indem sie über die Dinge reden, die sie nicht verstehen.
Den meisten fehlt es ganz eindeutig an realwissenschaftlichen
Grundlagen. Wer über die Welt philosophiert und bspw. keine
physikalischen Kenntnisse hat, ist unseriös, weil das eine Garantie
ist, Dinge nur halb und somit falsch zu verstehen. Oder Philosophie
über das Leben? Ohne Kenntnisse in bspw. Biochemie und Anthropologie?
Philosophie über den Geist, das Bewußtsein? Ohne Kenntnisse in
Neurobiologie, formaler Linguistik, etc.
Das meiste dieser Heißblasen hält einer Überprüfung an der
Wirklichkeit, an der Praxis nicht stand.
> Wie
> gesagt, schade dass man mit dem Philosophieren kein Geld machen kann,
Kann man schon. Indem man wirklich in der Lage ist, zu Denken. Aber
der meiste Schwurbel ist tatsächlich keinen Cent wert. Im Gegenteil:
Philosophen, die die Welt nicht kennen sondern sich in der Kammer
irgendetwas zusammenreimen und Philosophien produzieren, denen andere
folgen und in deren Konsequenz Menschen leiden und sterben, sollten
besser schadenersatzpflichtig sein. Dann würden sie sich vielleicht
etwas mehr Mühe geben.
In den angelsächsischen Ländern kann man als Philosoph durchaus Geld
verdienen (ohne Bücher schreiben zu müssen), weil dort - zumindest an
einigen Universitäten - mehr Wert auf Logik, Weltwissen und
Praxistauglichkeit gelegt wird als in Deutschland.
Und Philosophen können dann durchaus respektable Positionen
übernehmen, die zunächst scheinbar mit Philosophie wenig zu tun
haben, weil sie differenzieren können, kritisch denken und bspw.
kulturelles Feingefühl haben.
> wenn ich mal Zeit (die ziemlich kostbar ist und ich deswegen auch
> jetzt mal schon noch einen schönen Abend wünsche) habe, werde ich mal
> ein paar Werke lesen und versuchen zu verstehen, um das Rad nicht neu
> zu erfinden und Philosophie als Hobby zu betreiben.
Wenn Du mometan studierst, dann nutze die Möglichkeit und setze Dich
in Philosophievorlesungen. Eigenarbeit ist in diesem Feld zunächst
meist untauglich. Dann erfährst Du zumindest die
Standardinterpretationen.
> Wusstest Du, dass Marx auch ein Philosoph war?
Ich wette, daß AMi65 das noch nicht wußte. Das wird ihn sicherlich
überraschen.