abed schrieb am 12. Dezember 2006 11:26
> ...IST Krebs!
> Er führt zwangsweise zu Diktatur und Massenarmut.
Nein. Wo denn? Es hat bis heute noch *niemals* einen kommunistischen
Staat gegeben. Das, was Du im Ostblock beobachten konntest, war eine
sozialistisch ausgelegte Form von Staatskapitalismus mit
ineffizienter Planwirtschaft, als Diktatur aber ganz ordinär.
Außerdem: Kapitalismus führt genauso zu Diktatur und Massenarmut wie
Dein "Kommunismus" (oder, was Du davon hälst). Beipiele?
Totalitäre Regime, die sich aus Kapitalismus entwickelten oder dank
kapitalistischen Interessengruppen an die Macht gebracht und/oder
unterstützt wurden:
- Pinochet, Hussein, Hitler, Moussolini, Franco, Salazar, Videla
(Argentinien), Noriega (Panama), die Militärdiktaturen in Guatemala,
Honduras und El Salvador uvm.
Massenarmut als Folge kapitalistischer Wirtschaftspolitik:
- Wirtschaftskrise 1929 und die folgende Depression, Verarmung des
Mittelstandes während der Weimarer Repubilk, Russland unter Jelzin,
Lateinamerika in den 90ern (berühmtestes Beispiel: Argentinien) oder
die Folgen des Terror-Krieges der Contras in Nicaragua uvm.
Du siehst: Das ganze auf eine fiktive Schwarzweißlanze Kapitalismus
vs. Kommunismus zu brechen, ist nicht nur sachlich falsch, sondern
vor allem auch ideologisch verbrämt und historisch völlig veraltet.
> den Kubanern gehts dreckig die Städte verrotten,
> und daran ist hauptsächlich der Diktatorenzombie
> Castro schuld.
Was ist mit den Handelsembargo? Wieso gelten kubanische Kardiologen
eigentlich als die besten der Welt?
> Venezuela hat das Glück daß es gewaltige Ölvorkommen hat,
> da ist Geld mal keine Problem.
Warum verarmte dann die Bevölkerung unter der kapitalistisch
ausgerichteten Politik der oligarchischen Regierung vor Chavez!?
> Ob der Egomane Chavez der richtige ist, und das Land wirklich
> aufbaut,
> wird die Geschichte zeigen.
> Seine bizarren Auftritte, und seine "Freunde"(Vorbilder?!)
> lassen aber ernsthafte Zweifel aufkommen.
Na, dann halte Dich doch nicht so billig an Persönlichkeiten fest,
sondern schau Dir die nackten Zahlen an...
> Ich fürchte er wird sich zu einem kleinen schmierigen Diktator
> entwickeln der bis ans Lebensende an der Macht klebt....
Fürchte ich nicht. Im übrigen gibt es an Deiner Sichtweise ein
generelles Problem: Sie impliziert, dass es eine Nonplusultra-Politik
gäbe, die für alle Zeiten und alle Orte der Welt gültig wäre. Könnte
es sein, dass *DAS* vielleicht der entscheidende Irrtum ist, egal ob
Kommunist oder Kapitalist?
Gruß, Z.
> ...IST Krebs!
> Er führt zwangsweise zu Diktatur und Massenarmut.
Nein. Wo denn? Es hat bis heute noch *niemals* einen kommunistischen
Staat gegeben. Das, was Du im Ostblock beobachten konntest, war eine
sozialistisch ausgelegte Form von Staatskapitalismus mit
ineffizienter Planwirtschaft, als Diktatur aber ganz ordinär.
Außerdem: Kapitalismus führt genauso zu Diktatur und Massenarmut wie
Dein "Kommunismus" (oder, was Du davon hälst). Beipiele?
Totalitäre Regime, die sich aus Kapitalismus entwickelten oder dank
kapitalistischen Interessengruppen an die Macht gebracht und/oder
unterstützt wurden:
- Pinochet, Hussein, Hitler, Moussolini, Franco, Salazar, Videla
(Argentinien), Noriega (Panama), die Militärdiktaturen in Guatemala,
Honduras und El Salvador uvm.
Massenarmut als Folge kapitalistischer Wirtschaftspolitik:
- Wirtschaftskrise 1929 und die folgende Depression, Verarmung des
Mittelstandes während der Weimarer Repubilk, Russland unter Jelzin,
Lateinamerika in den 90ern (berühmtestes Beispiel: Argentinien) oder
die Folgen des Terror-Krieges der Contras in Nicaragua uvm.
Du siehst: Das ganze auf eine fiktive Schwarzweißlanze Kapitalismus
vs. Kommunismus zu brechen, ist nicht nur sachlich falsch, sondern
vor allem auch ideologisch verbrämt und historisch völlig veraltet.
> den Kubanern gehts dreckig die Städte verrotten,
> und daran ist hauptsächlich der Diktatorenzombie
> Castro schuld.
Was ist mit den Handelsembargo? Wieso gelten kubanische Kardiologen
eigentlich als die besten der Welt?
> Venezuela hat das Glück daß es gewaltige Ölvorkommen hat,
> da ist Geld mal keine Problem.
Warum verarmte dann die Bevölkerung unter der kapitalistisch
ausgerichteten Politik der oligarchischen Regierung vor Chavez!?
> Ob der Egomane Chavez der richtige ist, und das Land wirklich
> aufbaut,
> wird die Geschichte zeigen.
> Seine bizarren Auftritte, und seine "Freunde"(Vorbilder?!)
> lassen aber ernsthafte Zweifel aufkommen.
Na, dann halte Dich doch nicht so billig an Persönlichkeiten fest,
sondern schau Dir die nackten Zahlen an...
> Ich fürchte er wird sich zu einem kleinen schmierigen Diktator
> entwickeln der bis ans Lebensende an der Macht klebt....
Fürchte ich nicht. Im übrigen gibt es an Deiner Sichtweise ein
generelles Problem: Sie impliziert, dass es eine Nonplusultra-Politik
gäbe, die für alle Zeiten und alle Orte der Welt gültig wäre. Könnte
es sein, dass *DAS* vielleicht der entscheidende Irrtum ist, egal ob
Kommunist oder Kapitalist?
Gruß, Z.