Gerade als junger amerikanischer Farbiger, der vom sozialen Aufstieg träumte, war er anfällig für Opportunismus. Ein Powel der Misshandlungen und Massaker an Vietnamesen angezeigt und verfolgt hätte, wäre auf dem Karriereweg schon vor dem übernächsten Dienstgrad gestoppt worden. So hat ihn sein Opportunismus, der von Anfang an potentiell mörderisch war, bis ins Amt des Außenministers geführt. Er hat diesen Opportunismus auf jedem Meter seiner Karriere kultiviert. Dabei ließen beständig mehr Menschen ihr Leben. Vielleicht dachte er insgeheim, er sei besser, als die noch verrückteren Offiziere, die zweifellos, vielleicht skrupelloser und auch ohne Moral sein Werk, als das ihre, ebenso vollbracht hätten.
Was bleibt von seinem Leben? Nichts. Wenn er das Potenzial zu irgend etwas positiven gehabt hat, so hat er es seinem devoten Gehorsam geopfert. Aber er ist eben auch das Produkt eines rassistischen, faschistoiden Staates der ihm nicht wirklich eine Alternative gegeben hat.