Erst einmal vielen Dank für den Kommentar zum Tod dieses Kriegsverbrechers. Herr Roettig rückt die Euphemismen unserer Qualitätsmedien wieder etwas zurecht. Die Weißwaschung der Natogeschichte wird allerdings weiter betrieben.
Man möge sich einmal folgenden Artikel unseres obersten Qualitätsmediums zum 10. Todestag von Muammar al-Gaddafi anschauen:
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/gaddafi-libyen-101.html
Einmal davon abgesehen, dass bezüglich seines Todes ganz andere Informationen kommuniziert wurden, die auch von amerikanischen Politikern mit entsprechender Häme kommentiert wurden, ist folgendes Framing interessant, wörtlich:
"Im eigenen Land herrschte er mit eiserner Hand, wollte sich mit kostenlosen Schulen, Universitäten und Kliniken die Gunst der Libyer erkaufen."
Bei letzterem dachte ich, naiv wie ich bin, dass das Sozialpolitik wäre. Nun das gibt es jetzt in Libyen tatsächlich nicht mehr, was der Autor dieser Zeilen offensichtlich als Fortschritt ansieht. Kennt irgendjemand diesen, im Artikel erwähnten, "Anwar Suwan"?
Von der ominösen Aussage des unbekannten Arztes, dass Gaddafi an einem Granatsplitter gestorben wäre, höre ich auch zum ersten mal.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.10.2021 06:50).