Schlimm

ist, dass hierzulande kein Politiker der Bundesregierung in der Lage zu sein scheint, eine Haltung, die der Barenboims vergleichbar wäre , zu zeigen.
Stattdessen will man uns nun einen zweiten Krieg als "unseren" aufschwatzen, versucht uns einzureden , es sei antisemitisch, wenn man mit der Reaktion der aktuellen israelischen Regierung auf das Massaker der Hamas nicht einverstanden ist, weil von vornherein klar ist, dass Tausende wenn nicht Zehntausende Unschuldiger ihr Leben verlieren werden, stellt sich fraglos hinter die us- Haltung, Terrorbekämpfung sei wichtiger als Einhaltung des Völkerrechts, warnt uns vor Anschlägen sich möglicherweise radikalisierender Menschen aus dem arabischen Kulturraum in Europa, nutzt die Gelegenheit noch mehr gegen Flüchtlinge zu polemisieren usw. usf.
So: holt man den Krieg herein, anstatt ihn draußen zu lassen und aus einer unparteiischen Haltung heraus (die nicht identisch wäre mit einer Infragestellung des Existenzrechts für Israel) alles dafür zu tun, damit ein Frieden möglich wird. Und da führt kein Weg dran vorbei, eine Lösung für das palästinensische Volk zu suchen. Mit Palästinensern.
Wir müssen uns sehr klar dafür einsetzen, dass wir hier in Deutschland ein friedliches Zusammenleben wollen und nicht aufhören an Dialog, Verständigung, Austausch zu glauben. Und es tut unendlich gut, dabei Vorbilder wie Barenboim und Said zu haben.