"Ich habe Angst, einfach nur Angst"

In einem DLF(!)-Feature vom letzten Jahr kommt ein junger Soldat zu Wort, der zusammen mit seiner verweinten Freundin am Hauptbahnhof Kiew auf den Zug wartet, der ihn nach seinem Heimaturlaub zurück an die Front bringen soll. Ich nehme an, dass das, was er da sagt (die deutsche Übersetzung ist drübergesprochen) nicht völlig unrepräsentativ ist: "Ich weiß genau, was mich an der Front erwartet. Dort passiert nichts Gutes. Ich habe Angst, einfach nur Angst. das ist alles. [...] Die, die im Parlament sitzen und ihre Kinder, die kämpfen nicht, die einfachen Leute kämpfen, und das ist niederschmetternd." https://www.deutschlandfunk.de/der-kiewer-hauptbahnhof-drehkreuz-der-emotionen-dlf-df74da46-100.html (gegen Ende)
Wie immer: Die Waffen liefern die Reichen, die Armen liefern die Leichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Freundin inzwischen noch viel mehr Anlass zum Weinen hatte, dürfte groß sein.