und ist jetzt tot. Er wurde geschlagen, niedergestochen, und zum Schluss erschossen.
Er war das erste Opfer des Anschlags.
Der polnische Fahrer war definitiv alleine unterwegs, beim Angriff auf den Weihnachtsmarkt waren aber zwei Personen in der Fahrerkabine. Der eigentliche, polnische Fahrer des LKW wurde von anfang an "Beifahrer" genannt, beim Täter sprach man vom "Fahrer". Der Pole wurde auf dem Beifahrersitz erschossen, und zwar vom Täter, der am Steuer saß und das Fahrzeug steuerte.
Ich gehe davon aus, dass der Fahrer nach der Attacke beim Überfall auf seinen LKW nicht tot, sondern schwer verwundet und bewusstlos war. Der Täter dachte aber, der wäre tot, und hat dann "ganz in Ruhe" durch diese per GPS beobachteten Manöver ein wenig Gefühl für die Maschine entwickelt ("als habe jemand geübt, mit diesem Auto zu fahren") und ist dann losgefahren.
Einzelheiten dazu:
Money.pl hat sich mit der Spedition in Verbindung des LKW gesetzt und berichtet, dass diese die GPS-Daten des 40-Tonners ausgewertet hat: Nachdem der LKW in Berlin angekommen war, sollte er bis morgen warten um entladen zu werden. Gegen 15:44 Uhr jedoch hat jemand versucht, den Motor zu starten. Dann passierte eine Stunde lang nichts. Um 16:52 Uhr kam es zum nächsten Versuch, den Motor zu starten und dieser lief dann bis 17:37 Uhr, ohne dass der LKW sich von der Stelle rührte. In der Folge gab es weitere Startversuche, und um 19:34 Uhr setzte sich der Scania in Bewegung.
„Das war kein Einschalten um den Motor und die Kabine zu wärmen, weil dem Fahrer kalt gewesen wäre. Dafür gibt es andere Systeme. Es sieht eher danach auch, als habe jemand geübt, mit diesem Auto zu fahren. Diese Person hatte auch Probleme damit, den Wagen in Bewegung zu setzen“, so der Mitarbeiter.
Er fügte hinzu, dass der eigentliche Fahrer 37 Jahre alt war und sich nie und nicht im Geringsten für Politik interessiert habe.
Reuters meldet, bei dem toten Beifahrer habe es sich um einen Polen gehandelt, die Identität des Fahrers der den LKW in die Menschenmenge steuerte sei unklar.
https://www.heise.de/forum/posting-29669331/show/
Was da nicht steht, ist noch Folgendes: Der LKW stand in nem Industriegebiet
https://www.google.de/maps/place/ThyssenKrupp+Industrieservice+GmbH/@52.5376234,13.3502091,478m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x74e3c13efe8ae5fc!8m2!3d52.5384486!4d13.3514963
und der Fahrer hatte gegen 15 Uhr das letzte Mal mit seiner Frau telefoniert. Gegen 14 Uhr hatte er noch Fotos von seinem Mittagessen an seinen Cousin, den Chef der Spedition, geschickt. Und gegen 16 Uhr konnte seine Frau ihn nicht mehr erreichen.
Der erste Startversuch um 15:44 könnte noch vom Fahrer selbst vorgenommen worden sein, vielleicht um auf sich aufmerksam zu machen oder so was. Dann passiert eine Stunde nichts.
Um 16:52 Uhr kam es zum nächsten Versuch, den Motor zu starten und dieser lief dann bis 17:37 Uhr, ohne dass der LKW sich von der Stelle rührte. In der Folge gab es weitere Startversuche, und um 19:34 Uhr setzte sich der Scania in Bewegung.
Nach 17:37 Uhr gab es dann mehrere Fahrversuche, zu einer Zeit, als in dem Industriegebiet schon alle im Feierabend sind. (Lager der ThyssenKrupp-Niederlassung schließt um 16 Uhr, der Verkauf um 17 Uhr.) Nach zwei Stunden Üben fährt der Täter um 19:34 schließlich los und erreicht eine halbe Stunde später den Weihnachtsmarkt.
Die Erschütterungen beim Fahren (oder beim Angriff) könnten den eigentlichen Fahrer dann wieder zu Bewusstsein gebracht haben, und als er den Wahnsinn des Anschlags wahrnimmt, stürzt er sich ins Lenkrad und verhindert so noch größeren Schaden. Das würde die ansonsten schwer zu erklärende Biegung nach links erklären:
http://www.taz.de/picture/1676561/624/taz_161221_Berlin_Unfall-Anschlag_Nah.jpeg
http://cdn2.spiegel.de/images/image-1086559-860_galleryfree-fnwz-1086559.jpg
Dabei wird der Motor abgewürgt und der LKW bleibt schließlich stehen. Es kommt zum Kampf (auch davon wird berichtet, dass Täter und Fahrer gekämpft hätten), der Täter erschießt den Fahrer (der Knall, den Zeugen gehört haben) und flieht.