javasuppe schrieb am 20.12.2016 17:37:
Du kannst mit Toleranz keine Intoleranz bekämpfen. Geht nicht. Die Wenigsten sind gegen Muslime oder Moscheen auch sind die wenigsten gegen Flüchtlinge.
Aber wenn du die Probleme, die aus der ungeregelten Zuwanderung nunmal erwachsen sind, nicht ansprichst dann holen sie dich irgendwann ein.
Und ja wir müssen uns genau anschauen mit welchen Menschen wir es zu tun haben, wenn sie hier rein kommen und nein, nicht jeder ist geeignet dazu in einer Gesellschaft wie unserer zu leben.
Ich habe lediglich gesagt, dass die Angst vorm Terror die Gesellschaft spaltet.
Aber du kannst Intoleranz auch nicht mit Intoleranz bekämpfen.
Hat man früher versucht, nannte sich Krieg.
Wenn sich die Diskussionen wenigstens mit den Risiken der ungeregelten Zuwanderung
befassen würden, und wie wir diese verringern, und trotzdem Helfen können, dann wäre ich schon froh.
Aber es wird so polemisiert und vereinfacht.
Anstatt sachlich über Lösungen und Alternativen zu reden,
bilden sich extreme Lager:
- Die einen fordern gleich die Abschiebung aller Ausländer und sprechen
von einer "Islamisierung des Abendlandes", was nur pure Angst ist
- Auf der anderen Seite stellen sich die Leute taub für Kritik und sagen:
Was wir machen ist alternativlos.
Das meine ich damit:
Es werden nur extreme Positionen ausgetauscht,
es wird vereinfacht, es wird sich Gefühlen hingegeben. Die Gewaltbereitschaft steigt.
Es wird kein Kompromiss als Lösung gesucht.
Zivile Werte wie Verhandlungen, Kompromisse, und ja Toleranz für die Gegenposition
werden immer mehr über Bord geworfen.
Gerade die Sachlichkeit, Vorurteilsfreiheit und Offenheit für andere Meinungen und Lebensweisen war eine Errungenschaft des Westens.
Diese werden vom Terrorismus bedroht.